28. Mai 2022

Die Geschichte des Hamsters

Erdkröten bei der Paarung in Ravne na Koroskem

Auf meinen Fototouren entlang der Limmat treffe ich immer wieder auf Spaziergänger, Jogger, Radler, Fotografen, Polizisten, Hündeler und manchmal auch auf Idioten. Wobei sich einige Schnittmengen ergeben. Kein Idiot war der alte Mann, der sich an der Nötzliwiese wie aus dem Nichts neben mich setzte. "Kennen Sie die traurige Geschichte des Hamsters?" Die Welt ist voller Geschichten über Hamsterer, aber von einer Geschichte des oder eines Hamsters habe ich noch nie gehört. 

Wie jedes Frühjahr stand die grosse Dschungelparty an, begann der alte Mann. Der kleine Hamster wollte unbedingt wieder dabei sein. Aber letztes Jahr hatte er zu viel getrunken und dann randaliert. Deshalb hatte man ihm für dieses Jahr Hausverbot erteilt. Und die Löwen führten die Oberaufsicht. Der Hamster suchte Hilfe beim Elefanten: 

"Elefant, letztes Jahr war nicht so toll, ich hab' über die Stränge gehauen. Aber dieses Jahr werde ich mich vorbildlich verhalten. Versprochen. Kannst Du mich unter dem Ohr hineinschmuggeln? Merkt doch keiner."

"Reinschmuggeln? Nicht wenn die Löwen die Aufsicht haben."

Der Hamster ging zum Giraffen.

"Liebe Giraffe, ich weiss, letztes Jahr hab' ich etwas übertrieben. Wenn Du mich reinschmuggelst, so zwischen Deinen Ohren, das merkt doch niemand und ich werde mich ganz sicher sittlich benehmen."

"Schmuggeln? Nicht wenn die Löwen Aufsicht haben."

Der Hamster ging zum Bären.

"Du Bär, kannst Du mich in die Party schmuggeln? Ich versprech' Dir, ich rühr' keinen Tropfen an. Ich möcht' so gern dabei sein!"

"Warum sollte ich das machen?"

"Hast Du etwa Angst vor den Löwen?"

"Ich und Angst? Natürlich helfe ich Dir."

Der Bär steckte den Hamster in seine Tasche und ging Richtung Eingang. Da kamen schon die Löwen auf ihn zu. "Du Bär, es geht das Gerücht um, dass Du den Hamster reinschmuggeln möchtest."

"Den Hamster? Das würde ich nie tun!"

"Dann hast Du auch nichts dagegen, wenn Du Deine Tasche leerst, oder?"

Der Bär griff in seinen Sack. "Hier mein Handy, hier mein Geldbeutel..." Dann haute sich der Bär mit voller Wucht auf die Brust: "Und hier ein Foto vom Hamster!"

Verschmitzt sah der Alte mich an und beobachtete zuerst mein Grinsen und als mir die Konsequenzen für den Hamster bewusst wurden, meine betrübte Miene. Die Geschichte sei noch nicht zu Ende, meinte er. Das Schicksal des kleinen Hamsters habe niemanden kalt gelassen. Das Fest wurde abgesagt, es wurden Projektgruppen organisiert, die verhindern sollten, dass so etwas nochmals vorkommt. Schliesslich einigte man sich auf eine Gedenkfeier für den kleinen Hamster, die leider komplett aus dem Ruder gelaufen sei. Daraufhin verbannten die Schweine alle anderen Tiere von jeglichen Partys. 

Das sei in "Animal Farm" nachzulesen. Ich mag mich allerdings an keinen Hamster in Animal Farm erinnern. Uebrigens ein Roman, der eine Parabel der russischen Revolution bzw. der Geschichte der Sowjetunion ist. Und: Es hat sich nicht viel verändert! Die Schweine sind immer noch an der Macht!

Dann erhob sich der Greis, wünschte mir "gut Licht" und als er nochmals zurückschaute, ich könnte schwören, ich sah in das Gesicht eines Hamsters. 

Aber es gibt einfachere Geschichten, die mir manchmal erzählt werden. So hätte sich ein älteres Pärchen mit einer Bekannten an der Limmat getroffen. Worauf die Bekannte den Mann darauf hinwies, dass der Reissverschluss seiner Hose offen sei. Da meinte die Frau: "Wenn der Vogel tot ist, musst Du den Käfig nicht mehr schliessen..."

Mit den wärmeren Temperaturen werden die Freizeitsportler an der Limmat zahlreicher. Auch wenn die meisten Rücksicht auf Mensch und Tier nehmen, einige, vor allem Radfahrer, verwechseln den Limmatweg mit einer Rennbahn. Noch grössere Idioten sind die, die den Fluss als Müllkippe missbrauchen. Unglaublich was man alles im Wasser sieht. Ich meine, ist es denn so schwierig, den Müll fachgerecht zu entsorgen? Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

idyllisches Winterparadies Dietikon am 2. April 2022, die Nötzliwieseschwänin beim Nestbau
der Erpel kann's kaum glauben
er war allerliebst, vollführte einen kleinen Tanz und sprach dann längere Zeit mit mir
ich verstand ihn leider nicht genau, vielleicht was mit "ab in den Süden?"

ein paar Tage später war es nimmer noch frisch, aber der Schnee Vergangenheit
175 Jahre Holzkoperation feiert mit Künstlern im Guggenbühl- und Honeretwald. Hier das Kunstwerk
spektakulär auch die Figuren von Daniel Glaser, unter anderen bis im Oktober zu bestaunen

Slowenien

beträchtliche Grössenunterschiede bei den Erdkröten, hinten ein Männchen
Erdkröten (Bufo bufo) leben eigentlich nicht im Wasser und sind nur in der Laichzeit tagaktiv
der wollte doch tatsächlich eine Schildkröte besteigen
Kröte ist Kröte, hat er sich wohl gesagt
sie tauchte aber ab und schien etwas pikiert zu sein
der Beweis, sie sind unter uns! 
sieht nach einem Hilfeschrei aus 
wer hat da wen gepackt? Ich bin nicht sicher, ob es die Kröten selber wissen
wenn die Laichzeit vorbei ist, sind sie wieder dämmerungsaktiv und im Wald und auf Wiesen unterwegs
ein prächtiger Bock erhält wohl Lobpreisungen
der Ackerschachtelhalm - Tausende wachsen den Bahngleisen entlang, von (fast) niemandem beachtet
die legendäre Metallfabrik von Ravne na Koroskem, im Hintergrund der Petzen, Hausberg der Südkärntner. Mehr Fotos von der Frühlings-Slowenien Reise
die weissen Narzissen blühen immer um die Osterzeit
ton sur ton mit der Narzisse - ein Aurora-Falter
Sporenähre des Ackerschachtelhalms im Gegenlicht - vielseitig verwendbar

Zurück in der Schweiz

schon ein paar Tage alt - Osterkinder wahrscheinlich
ein Sperlingweibchen mit Futter für die Jungen
auch der Haubentaucher ist für seinen Nachwuchs unterwegs 
während sie über die Jungen wacht - mehr Fotos von Haubentauchern
selten gibt einem der Zwergtaucher die Gelegenheit, ihn so zu fotografieren, sie tauchen jeweils blitzschnell ab
jedes Jahr staune ich über die farbigen Jungs des Blässhuhns
das Limmattal ist landschaftlich nicht gerade spektakulär, aber von unserer Terrasse aus sieht man bei guter Sicht den Säntis und die Flieger, die innert Kürze in Kloten landen, hier eine Thai-Maschine aus Bangkok
jeder hat so seine eigene Technik bei der Landung - ein Gänsesäger
dem hau ich jetzt die Hucke voll
bei den Besprechungen ihres Reviers gibt es immer wieder spektakuläre Szenen
eine Feder als Trophäe?
das gibt dem ruhigen Graureiher zu denken
eigentlich wollte ich ihr nur sagen, dass es keine gute Idee ist, auf Schwemmholz das Nest zu bauen - ich meinte, ich hätte so was wie "kümmer' Dich um Deinen eigenen Scheiss" gehört. Tage später war das Nest Geschichte
der stolze neue Mr. Nötzli (Hintergrund Schilf)
Touristik-Destination Dietikon: Funfahrten mit dem Sebni  - gar nicht mal so alt (1969)
den Passagieren gefällt's
Riesen-Action an der Limmat, Helikopter bei der Wasseraufnahme um Brände zu löschen, im Bild ein 800 Liter Sack
vier Helikopter waren an der Uebung beteiligt, die sich nach der Uebung über der Kirche von Dietikon zu einem Formationsflug zusammen fanden
was sogar Zorro zu begeistern scheint
die Krähe nimmt ein Blütenbad
Durch diese hohle Gasse muss er kommen. Der Graureiher benützt die Fischtreppe als Futterkrippe
leider ziehen die Kormorane im Frühling wieder nordwärts
nachdem ich dieses Bild entwickelt hatte, verspürte ich den leichten Drang, an meinem linken Ohr rumzuschnippeln...
dass Krähen Fische fangen, habe ich nicht gewusst
sie meldet zu Recht Besitzansprüche an
dann wurde die Barbe fachmännisch seziert
dä Chaugummi wo schprützt? Die Schwimmblase muss raus, sie verströmt sonst einen bitteren Geschmack
von Jägern unbehelligt - Karpfen beim Laichritual am Klingnauer Stausee
Liebestanz
mehrere Männchen versuchen der Erste zu sein - das Ritual hat seinen Preis, die Männchen stupsen das Weibchen immer wieder in die Seite, was zu Verletzungen der Schleimhaut führt und nicht selten endet das Ganze für sie mit einer tödlichen Pilzinfektion
am ganzen See waren Spritz- und Klatschgeräusche zu hören - wie bei einem Kinderbad, einfach ohne Geschrei!
Tanz der Libellen 
Ausgetanzt. Bachstelze mit edlem Fang.
Plattbauchlibelle im Gegenlicht - was für ein Bokeh
Plattbauch (genetisch bevorteilt - ich kämpfe mit meiner Genetik) - Libelle
zwei Nilgänse geniessen den Nachmittag zusammen mit einem Höckerschwan am Klingnauer Stausee - obwohl, sie sehen etwas ratlos aus...
würde in unseren Frühlingswiesen fehlen - der blühende Mohn
die ersten Erpel haben ihre Pflicht getan und verlieren ihr Prachtkleid - bald sehen sie aus wie die Entenfrauen, nur noch am Schnabel sind sie zu unterscheiden
der fühlt sich sichtlich wohl
auch die Erpel des Gänsesägers wandeln bald wieder im grauen Kleid - mehr Fotos von Gänsesägern
Bachstelze - immer eine Herausforderung die scharf zu kriegen
Kolbenenten balzen immer noch um Weibchen (vorne)
die Zähne des Gänsesägers - ziemlich furchteinflössend
Haubentaucher im Abendrot
in Wahrheit leider nur die Spiegelung eines Sonnenstorens
der sieht ziemlich geschafft aus
"Ich sing ein Lied für Dich" - das Weibchen der Kolbenente hat wohl einen Tagtraum
zielgerichtet
ich wusste nicht, dass Graureiher ihre Augen dermassen bewegen können
die Plattbauchlibelle erinnert mich immer an frühere Zeiten, als ich noch ein Sixpack hatte
zum Glück sind die nicht 2 Meter gross - eine Vierflecklibelle - die erfolgreichsten Raubtiere der Tierwelt
3 von 9 Jungen haben überlebt - während sie den Kleinen das Revier an der Limmat zeigt...
...geht Vater surfen
eine Barbe weniger
dem Tod in den Schlund geschaut
die Mittelmeermöwe ist für diesen Tag wohl satt
Vater Nötzli gibt sich einem Bad hin
diese Libelle ist dieselbe, die ich zwei Tage vorher vor der Linse hatte, ich wusste gar nicht, dass man die erkennen kann (Zeichnung des Plattbauches!)
sich in Szene setzen
die Eisvögel sind zurück in Glanzenberg, allerdings extrem scheu
dem Koi gefällt's in der Limmat (vor 2 Jahren habe ich ihn das erste Mal gesehen)
noch sind sie nicht "über den Berg"
die Eltern gewöhnen die Kleinen so schnell wie möglich an die Boote auf der Limmat
majestätisch schwebt der Graureiher in den Tümpel bei Glanzenberg
Punktlandung
herrliche Vögel - ruhig und doch blitzschnell
Landauf - landab.... viele Küken überleben aber die ersten Wochen nicht 
die A3-Autobahnbrücke, die den Tümpel bei Glanzenberg überdacht, wird saniert, ein Höllenlärm, davon lassen sich aber weder der Eisvogel, noch die Haubentaucher und auch nicht der Biber beeindrucken
beeindruckende Balzrituale der Haubentaucher
was für schön farbige Beine des Blässhuhns
die Geschichte vom hässlichen grauen Entlein, das später ein weisser Schwan wird, ist definitiv unpassend
viel herziger kann man als Küken nicht aussehen, oder?
hoffentlich überleben wenigstens die drei
Gras geschnupft?
Shit - die Zunge hängt dem Gänsesäger aus dem Schnabel, er hat's wohl nicht überlebt
die Plattbäuchler verfolgen mich noch in den Schlaf
ein Weibchen der Prachtlibelle
schon schön - nicht? Mehr Fotos von Libellen
wenige Bienen und Hummeln sind dieses Jahr unterwegs - wenn das so weitergeht, haben WIR ein Problem
Plastik tötet - womit wir bei den Idioten sind
Libellen zu bestimmen ist schon nicht einfach, aber eine Blume...  Ich nehme an, dass dies eine Edelweiss-Rose ist. Aber der Blume wird ihr Name herzlich egal sein
Flügzüg
Gänseblümchen, dank meinem Blumenexperten Tobias, weiss ich jetzt, dass diese Blume ein Berufskraut ist und die einheimischen Gänseblümchen verdrängt... so genannte Neophyten
Feuerlilie
garden hose strawberries
weltberühmt, die sogenannte Seeigel-Blume


so long guys