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23. November 2010

New Orleans - "Who dat? Who dat? Who dat say dey gonna beat dem Saints?" - The Big Easy

A New Orleans Musician

2025 überarbeitet

"The Big Easy", New Orleans, Louisiana
17. November 2010 - 30. November 2010

Ameisen am Mississippi
17. November 2010

In einem Viertel der Schwarzen, auf einem Friedhof der Schwarzen, ein Weisser tanzend in Unterhosen... Aber was sollte ich denn machen?

Wir wollten auf einem Spaziergang dem Mississippi entlang unseren Kopf auslüften. New Orleans Friedhöfe sind legendär. Aus Angst vor Seuchen werden die Toten über der Erde in Mausoleen bestattet. Und eine solche „City of the Dead“ entdeckten wir vom hohen Damm aus. Sabina liebt diese Stätten der Ruhe. So stand ich bald an ein Gitter gelehnt und sah sie zwischen den Gräbern wandeln. Meine Frau nimmt sich gerne Zeit bei denen, deren Zeit einen anderen Weg ging, als sie selbst.

Ganz leicht spürte ich ein Kribbeln am Fuss. Ich stand in einem Nest von Ameisen. Plötzlich bissen, pieselten oder stachen sie wie Berserker oder was Ameisen auch immer tun (
Ameisen versprühen Ameisensäure, auch Methansäure genannt). Ich spürte sie schon auf Kniehöhe und versuchte sie loszuwerden, aber das stachelte die Biester noch mehr an. Die Schuhe, Socken und meine Trainerhose flogen weg. Jede einzelne musste ich von meinen Beinen picken. 

Wäre jetzt einer der bekannten Trauerzüge um die Ecke gebogen, mindestens die Musik wäre verstummt. Ich meine, ich weiss ja nicht mal wie ich reagiert hätte. Hatte ich berechtigt Angst? So wie wir manchmal aussehen, sind es wohl die Schwarzen, die ihre Kinder von der Strasse holen. Als ich meine Schuhe auf einem Grab sitzend wieder anzog, meinte Sabi „das könnte man auch anders deuten...“

French Quarter / Vieux Carré, New Orleans
18. November 2010 - 21. November 2010

Auferstanden sind wir auch am nächsten Morgen wieder und fuhren ins French Quarter oder Vieux Carré. Wir hatten uns im Ramada Inn an der legendären Bourbon Street für zwei Nächte ein Zimmer genommen. In einem Viertel, in dem es keine Katzen und keine Hunde gibt. Die Katzen würden von den fetten Ratten gefressen und die Hunde hätten ohne Katzen keine Freude, davon ist jedenfalls Carol, eine ältere Bardame überzeugt. Ich glaube, es liegt eher an der Musik. Bei geschlossenen Türen in unserer Suite (nach 6 Monaten in einem Travel Trailer ist jedes Hotelzimmer eine Suite) dröhnte die Musik der verschiedenen Live-Bands nur noch in Zimmerlautstärke.

So gegen vier Uhr am Samstagnachmittag war schon einiges los auf dieser Strasse, an der Cabarets mit Love-Acts und Table-Dancers, Bars mit Live-Music und hübschen Animierdamen, die einem süffige Shots in allen möglichen Stellungen in den Hals schütten und Restaurants neue Kunden in ihren Bann ziehen. Bis weit nach Mitternacht nahm der Strom der Amüsierwilligen stetig zu.

Irgendwann zogen wir uns auf den Balkon zurück und genossen die wogende Menge aus luftiger Höhe. Mit dem Alkohol stieg auch die Aggressivität. Zwei Schlägereien verfolgten wir mit. Die Polizisten in der Bourbon beherrschten die Szene aber nach kurzer Zeit und mit viel Gefühl, auch wenn manchmal die Berittenen eingreifen mussten. Danach stehen die Pferde in der Nähe Spalier und bekommen von jedem und jeder ihre Streicheleinheiten. Auch von uns. 

Nackte Brüste dank Beads

Der Brauch will es, dass in New Orleans die Männer sich mit fürchterlich farbigen, billigen Halsketten eindecken und fremden Frauen schenken, die sogenannten "Beads", Imitate von Perlenketten. Dafür kriegen sie einen Kuss und manchmal auch die nackten Brüste der Beschenkten zu sehen. Der Balkon vor unserem Zimmer war durchgehend und wir wollten dem Brauch, der eigentlich von "Mardi Gras" stammt, zusehen. So gesellten wir uns am Samstag neben ein Pärchen auf "unserem" Hotelbalkon, auf dessen Tisch ein Haufen solcher Kitsch lag. Seit sechs Monaten wohl die ersten Amerikaner, die uns nicht mal grüssten. Ihr uns auch! 

Auf der anderen Seite des Balkons trat ein Mann aus seinem Hotelzimmer und zündete sich ein Pfeife an, wohl ein Crack-Raucher, denn er übersah uns komplett. Plötzlich nahm er uns wahr. Ich schwöre, ich habe noch nie einen Menschen so schnell in einem Hotelzimmer verschwinden sehen. Manchmal ein wundersames Volk, diese Amerikaner.

An der ganzen Strasse stehen die Könige, eingedeckt mit chinesischen Perlenketten, den Beads, auf den Balkonen und werfen ihrem Fussvolk die begehrten "Schmuckstücke" zu. Meistens bekamen sie zwar nur ein dankendes Winken, aber gar nicht wenige rissen ihre T-Shirts hoch und zeigten blanken Busen. Und rein anatomisch muss sich Amerika um seine weibliche Jugend keine Sorgen machen.😏 Ob der Brauch im 2025 immer noch praktiziert wird? Einer Ueberprüfung wäre ich nicht abgeneigt!

Ueberhaupt wissen die Amerikanerinnen zu feiern. Vor allem die Frauen lassen die Sau raus. Kein Wunder schleppten die Anhänger einer „Christian Street Church“ ihre Kreuze durch die Strassen. An so einem Ort christliche Nächstenliebe zu predigen, das hat schon was. Irgendwann im Morgengrauen wurde diese legendäre Party-Meile ruhiger und mit genügend Bier intus fielen wir in einen tiefen Schlaf.

American Football, NFL: Seattle Seahawks - New Orleans Saints 19:34
21. November 2010

„Who dat? Who dat? Who dat say dey gonna beat dem Saints?“ Ueber 80'000 Kehlen schrien ihren Schlachtruf auf’s Spielfeld. Die Saints, das Footballteam von New Orleans, die diesen Februar das erste Mal die Super Bowl gewannen, sind die wahren Helden dieser Stadt. Kein Haus ohne Wimpel, kein Ecken ohne Zeichen, kein Auto ohne Sticker, das Fleur-de-Lis-Symbol sogar als Arschgeweih auf der Haut von eingefleischten Fans. Zum zweiten Mal in unserem Leben sassen wir in grosser Höhe, aber auf viel billigeren Plätzen als bei den Cowboys (die immerhin zweimal ohne dem umstrittenen Quarterback Tony Romo gewonnen haben) und genossen ein NFL-Game.

Auf den engen Stühlen zwischen einer verschworenen Gemeinschaft von Saints Fans sollte sich eigentlich eine gut gebaute Blondine als Nachbarin zu mir setzen. Ihr Vater oder Freund verhinderte dies mit sichtlichem Missfallen. Mein Gott, haben die Saints denn gar kein Vertrauen?

Der Umgangston ist viel rauher als im übrigen Amerika. „Hi Babe, hows goin’?“ der Barfrau tönt in unseren Ohren erregender als das „hi Ma’m“ mit dem Sabina in Texas begrüsst wurde. Und als ich das Grunzen des Taxifahrers nicht gleich beim ersten Mal als Einverständnis begriff, schrie er mir ein „C’mon brother!“ entgegen. „Hey, easy bro’“... Big Easy heisst doch diese Stadt!

Aber es liegt wohl an meinen Ohren. Als meine hübsche Nachbarin im Superdome eine Abwesenheit ihres Beschützers ausnützte, um mir (!) Popcorn anzubieten und ich verdammt elegant über den leeren Sitz gestreckt, meine Lauscher ihr entgegenstreckend auch beim vierten Mal nicht ein einziges der Kuschelworte verstand, die sie mir mit rauchiger Stimme zurief, musste ich mich beschämt und als Ausländer entlarvt, zurückziehen. Sabina neben mir grinste in sich hinein. Die Saints hatten keine Mühe und schlugen die Seahawks mit 34 zu 19.

Wir zogen uns nach dem Spiel an die Bourbon Street zurück, genossen guten Jazz und bezahlten unsere zweite Party-Nacht mit Kopfschmerzen und glasigem Blick am nächsten Morgen. Ach, wie lieben wir diese Stadt!

Wir werden erst am nächsten Montag weiter ziehen.

New Orleans, Louisiana
17. November 2010 - 30. November 2010


New Orleans, The Big Easy, auch NOLA genannt, Stadt der Träumer, Sünder und Heiligen!

Verdammte Ameisen! Jede einzelne musste ich von meinen Beinen picken und die Haut juckte und brannte!

Meine "Auferstehung" nach dem Ameisenangriff auf dem Friedhof der Schwarzen. "Popa Jack" wird es mir verzeihen. Da bin ich sicher.

Gewaltiger Verkehr auf dem Mississippi. Dem längsten Fluss der USA und immerhin der Drittlängste der ganzen Welt. 3766 Kilometer. Er bringt Gedeih und Verderb.

Wir mieteten in Kenner, nahe New Orleans, einen Platz auf einem KOA Campground. Obwohl die Gegend irgendwie suspekt war, fuhren an Thanksgiving die ganz grossen Coaches ein, das sind die Reisebusse, die weit über eine Million kosten können. Wir in unserem bescheidenen Autumn Ridge. Es hätte mich nicht gewundert, hätte uns jemand einen Korb Essen vor die Türe gestellt. Und echt erstaunlich: Im Jahr 2025 existieren alle Bars noch. 

Sabina war die Gegend etwas suspekt. Auf dem Mississippi-Damm zeigte ich ihr aber, dass ich mich gut verteidigen kann. Ich weiss heute noch nicht, ob sie sich durch meine Aktion sicherer fühlte. 

Ein Teil der Skyline von New Orleans, wenn man von Kenner her auf einer der Highways (wahrscheinlich hier auf der 90) in die Stadt fährt. Im Mittelpunkt der Superdome, die Heimarena von den Football Saints und zugleich Ort von ungeheuerlichen Verbrechen nach dem Hurrikan Katrina im 2005, als die Ordnung zusammenbrach und sich die niedersten Instinkte in den Menschen zeigten. Alles rund um Katrina wirft kein gutes Bild auf die menschliche Gesellschaft! Viele Jahre später las man aber, dass von 200 erzählten Morden, nur ein einziger wirklich stattgefunden habe und viele Gräueltaten ins Reich der Märchen gehören. Ich bin mir da nicht so sicher. Der Wunsch scheint hier der Vater der Geschichte zu sein.

Am Tag im French Quarter

Das French Quarter ist der älteste Stadtteil von New Orleans. Auf 1.7 Quadratkilometern reihen sich bunte alte Häuser in den alten Strassen aneinander. An der Vorderseite des auch Vieux Quarré genannten Quartieres liegt die altehrwürdige St. Louis Cathedral, die seit ihrer Gründung mehrmals abgebrannt ist. Seit 1850 steht das noch heute genutzte Gotteshaus in etwa so da und ist Sitz des Erzbischoftums New Orleans. 

Am frühen Morgen ist in der nahen Bourbon Street noch nicht viel los. Trotzdem lassen sich Touristen im Gespann durch die Gassen ziehen.

Die Rue Burgundy oder Burgundy Street ist eine typische Strasse im alten Quartier, dem Vieux Quarré.

Farbige Häuschen wurden vielfach zu Hotelzimmern ausgebaut oder wie hier zur Lobby des Hotels St. Pierre in der 911 (!) Burgundy Street.

Noch ist es etwas früh um im Barely Legal Club einzukehren.

Es gibt ihn im 2025 immer noch, den Barelylegalnola.com Klub. Wahrscheinlich hat aber das Ensemble gewechselt. 

Von einem anderen Klub aus, steht der Geldtransporter unter scharfer Beobachtung. Ich will aber gar nichts antönen.😏

Diese Gespanne werden auch bei Beerdigungen eingesetzt. Jedenfalls ist das ein Leerfahrt.

Ob tot oder lebendig oder nur eine Puppe? Wir fanden es nicht heraus. 

Der war echt. Und ja: Jedem sein Haustier. Natürlich nicht echt.

New Orleans zieht alle Arten von Künstlern an. Die einen mehr, die anderen weniger talentiert. Das Bild, das sie am malen ist, gefällt mir sehr gut. Das Bild rechts: Ich tippe auf den Grand Canyon.

Dieser Künstler spielte in einer Seitengasse. Ich fragte ihn, ob ich fotografieren dürfe. Ich würde ihm auch etwas für das Foto zahlen. Er streckte mir seine Hand entgegen. "Hey, I'll pay for the photo after the shooting! You don't trust in people?!" entgegnete ich. Ich dachte, der fordert meine Dollars.

Scheu und mit sanftester Stimme meinte er: "I'm posing!" (I love you my friend!) Eine zeitlang war sein Gesicht, bzw. das Titelfoto die Vorderseite meiner Visitenkarte. Es gab Leute, die haben die Karte nicht einmal angefasst oder schnell zurückgegeben. So ein lieber Kerl, aber er machte den Leuten Angst.

"Cash only!" Der Joker will den Touristen warnen! Im Rotlichtviertel ist Cash das beste Zahlungsmittel (weltweit). So manche Kreditkarte glüht im Nachtverkehr, gerade dann, wenn der Inhaber sich in sicheren Händen wähnt.  

Noch ist es Tag an der Bourbon Street. Das Leben in der Strasse wirkt friedlich. Nichts deutet auf die grosse Party-Nacht hin. Aber Abwarten.

Die Sonne senkt sich langsam hinter den Horizont. Taxis bringen die ersten Nachtschwärmer. Es liegt schon eine gewisse Energie in der Luft.

Bei Marie Laveau, einer Voodoo-Priesterin, die im 19. Jahrhundert zu den einflussreichsten Personen in New Orleans gezählt habe, kann man nicht nur die Beads kaufen, auch allerlei mystischen Krimskram steht zum Verkauf. 

Sabina bekam da gerade ein Model-Angebot. Kein Wunder, passt sie doch perfekt in die Shops der Stadt.

Ich sehnte mich nach einer kurzen Pause. Stunden waren wir schon unterwegs. Und die Nacht lag erst vor uns.

Die gusseisernen Balkone sind ein Wahrzeichen der Bourbon Street.

Endlich konnten wir uns auf unserem Hotel-Balkon ausruhen. Die Balkone sind mehrheitlich nicht getrennt. An der exakten Ordnung der Zimmertüren könnte man erkennen, dass der Bau neuerem Datums ist. Die alten Häuser sind zum Teil schief und selten ein Fenster exakt auf gleicher Höhe.

Gespannt schauten wir auf die Bourbon Street und erlebten das Erwachen der Strasse.

Der fiel uns auf! Für einige Zeit wohl der Traumjob schlechthin. Bier trinken, Zigarette qualmen, Geld kassieren. Nicht wenige Dollars landeten in seinem Topf!

1. "Walking the dog", dog leider abgeschnitten. 2. Sammy Davis Jr. 3. Lasst uns rein. 4. Sabina auf dem Hotelbalkon. 5. Nicht wenige meinen, die Frau sei echt. 6. Sabina mit Voodoo-Puppe. 7. Auf zur nächsten Party. 8. Louis Armstrong strahlt freudig. 9. Feierabend für den Clown: Jetzt kommen die Kinder der Nacht.

Nachts an der Bourbon Street
18. November 2010 - 21. November 2010


"Big Easy": Love acts on stage, live! Und das im bibelfesten Amerika! Rotlichtviertel pur!

Eine anständige Barkeeperin: Carol, eine Saint und Mitarbeiterin in der kleinsten Bar der Welt. Wahrscheinlich ist sie, wie die Foto, nicht mehr so scharf wie auch schon. Sie klärte uns auf, warum im French Quarter keine Hunde und Katzen zu sehen seien: Da die fetten Ratten die Katzen fressen und da Hunde ohne Katzen keine Freude hätten, würden sie andere Gegenden bevorzugen. Logisch, oder? Aber gejagt wird im Vieux Quarré trotzdem jede Nacht!

Das Ramada Inn, die Hotel-Ikone vom French Quarter (seit 2012 ein Four Points by Sheraton). Früher stand hier das French Opera House, 1859 eröffnet und 1916 durch einen Brand zerstört. Dann lag das Land brach. Erst in den 1960ern wurde das heutige Gebäude gebaut und als Hotel benutzt.

Das Hotel liegt an allerbester Lage. Schliesst die Tür, ist der ganze Lärm von der Bourbon Street ausgesperrt und man steht in einer Lobby, die alte Zeiten heraufbeschwört.

Der Leichenwagen ist wieder in der Bourbon Street. Das Angebot Royal Carriages ist sehr beliebt.

Ha. Den kennen wir doch. Aber vielleicht ist es wirklich nur eine Puppe. Wir werden's wohl nie wissen.

Wo Vergnügen wogt, sind die Banker, äh, die Biker, todsicher nicht weit. Im Funky 544, dem roten Haus im Bild, liessen wir uns nach ein paar Bieren von der hübschen, kreolischen Bardame Shots, die sie zwischen ihre Brüste steckte, den Hals hinab laufen. Etwas umständlich, aber gar keine schlechte Methode!😏

Sehr beliebt ist das Tropical Isle mit den Hand Grenades!

Am frühen Abend feste Nahrung zu sich nehmen, ist eine gute Idee. Nicht wenige können dies nach einem Abend an der Bourbon Street erst am übernächsten Tag wieder tun. Das Cornet mit kreolischer Küche ist sehr beliebt. Und auf dem Balkon speisen ist meistens nur mit Reservation möglich.

Rezept für ein kreolisches Shrimp-Gumbo.

Maison Bourbon, Bourbon Street

Das "Maison Bourbon", der vielleicht bekannteste Jazz-Klub von New Orleans. Hier Jamil Sharif mit seinen Musikern. Wunderbarer Jazz! Mal reinhören? Jamil Sharif auf der Bühne.

Sie heizten dem fachkundigen Publikum mächtig ein. Auch Cajun-Musik wird gespielt. Nicht von Jamil aber von anderen in diesem Haus. So schön! Oder dieser Song.

Ich bin eher der Blues Hörer. Das war aber Jazz vom Feinsten!

Je später der Abend, desto...
20./21. November 2010

Spätestens wenn die Berittenen des New Orleans Police Department Aufstellung nehmen, weiss man, dass Krawall im Anzug ist. Die Pferde und die Polizisten haben sich aber sehr umsichtig verhalten.

Et voilà! Das erste Veilchen wurde schon verteilt. Türsteher haben auch in NOLA keinen einfachen Job.

Der "Walking the Dog"-Guy sucht hektisch seinen Hund. So langsam kommt Leben in die Bude.

Party-People merken die "HandGrenade" des Tropical Isle!

Einer bettelt um Einlass bei Rick's Sporting Saloon.

Es wird da wohl irgendein Missverständnis gegeben haben. Das hören die Polizeibeamten oft, meistens vom Schuldigen. Jedenfalls hat der Stripklub die Pandemie nicht überlebt. Im 2025 heisst es: "Dauerhaft geschlossen.

NOLA Night

Als die Strassen voll von Partysüchtigen war, tanzte auch noch eine christliche Kirche an. Die haben Nerven!

Erst in den frühen Morgenstunden beruhigt sich die Szene, Ruhe kehrt aber noch lange nicht ein!

American Football, NFL: Seattle Seahawks - New Orleans Saints 19:34
21. November 2010

Der Superdome, 1975 für 83'000 Zuschauer erbaut! 2005 weltweit in den Schlagzeilen.

Die Cheerleaders "Saints Cheer Krewe" der New Orleans Saints zeigten eine harmonische Choreographie.

Einmarsch der New Orleans Saints.

Meine (Fast-)Nachbarin, vom Vater gut beschützt. 

Ein sehr dynamisches Spiel, dieses Football. Mit der 8 versucht der Quarterback der Seahawks, Matt Hasselbeck, den Touchdown einzuleiten. Nicht gerade nett war das Publikum. Sie machten den Ruf des Sea Hawks (Ospreys) bei jedem Ballbesitz der Seahawks lautstark nach. Obwohl der Ruf mehr nach Schweinen tönte als nach Sea Hawks.

Die Nummer 9, der Quarterback der Saints, Drew Brees versucht einen Pass zu spielen. Brees ist in Louisiana, bzw. in New Orleans ein Volksheld. Erstens gewannen die Saints dank ihm 2010 das einzige Mal die Super Bowl, zweitens ist er einer der besten Quarterbacks in der Geschichte der NFL und drittens hat er sich immer sozial engagiert und sehr viel von seinem Gehalt gespendet. Ein wirklich Heiliger bei den Saints.

"Who dat? Who dat? Who dat say dey gonna beat dem Saints?" Der Schlachtgesang der Saints-Fans. Ganz schön eindrucksvoll, wenn 80'000 kehlen lauthals diesen Ruf ins Stadion schmettern! Immerhin kamen sie die Saison 2010/2011 in die Playoffs, scheiterten dann aber an den San Francisco 49ers. Sie waren ja Super Bowl Gewinner 2010. Die ganze Stadt muss damals völlig aus dem Häuschen gewesen sein! Am 7. Februar die Super Bowl und am 16. Februar das legendäre Karnevals-Fest "Mardi Gras"! Ausnahmezustand im Mississippi-Delta!

Fazit


so long guys