20. Mai 2014

Wien - bis ich dich finde...

 
Na geh, ganz so schlimm war's nicht!

Wien, Oesterreich
15. Mai 2014 - 19. Mai 2014

Ich musste zwar in mich gehen, um zu wissen, warum mir Wien nicht auf Anhieb zusagte… mit einem Tag Abstand ist mir klar: Die Erwartungshaltung war zu gross. Wien ist nur ein anderes Wort für Musik, liest man. Die Stadt der Städte, das Tor zum Osten! Ich hörte auch morbid oder was willst Du dort? Trotzdem stellte ich mir etwas anderes vor, wie ein Besuch von Nürnberg oder Luxembourg… Ich dachte schon, in Wien fallen die Fotosujets über dich her. Und wenn dich jemand anmotzt, dann eine goldene Statue, die dir klar macht, dass sie auch auf's Bild will. Aber es kam anders. Ich war mit meinem Herrenklub unterwegs. Wir besuchten Christian, einen Freund aus der Schweiz, der schon länger in Wien wohnte.

Die Wetteraussichten waren für das ganze Wochenende verheerend: Dauerregen und Orkanböen. Ich landete am Donnerstag noch glimpflich. Aber meine Freunde sind am Freitag extrem turbulent angeflogen, mitten in einem Orkan. Ich hatte mir bei meinem "Taxifahrer" Christian 45 Minuten ausbedungen, um den Flughafen zu fotografieren. Schon bei meiner ersten Aufnahme motzte einer, er wolle nicht auf die Foto. Was der nicht wusste: Ich fotografiere nur schöne Sachen! Hab' ich ihm auch gesagt😏! 

Nach 5 Minuten war ich fertig. Christian, unser Wiener, holte mich ab und fuhr mit mir auf den Zentralfriedhof. Mehr als 2 Millionen Gräber und auch für die restlichen Einwohner der Stadt hat es noch genügend Raum. Hier motzte wenigstens keiner. Doch schon beim nächsten Halt auf einem Industriegelände, auf dem ich die umgebauten Gasometer fotografierte, drohte mir einer: "Wenn i drauf bin, kriegst Schwierigkeiten". Schon der zweite "Ungustel", wie die Wiener sagen. Ich hatte ja noch kaum einen Fuss in der Tür! Sein Chef meinte nach längerer Diskussion: "Passt scho!" Trotzdem. In einer Stadt, deren Namen Musik bedeutet, fühlte ich mich nicht wirklich willkommen. 

Aber langer Rede kurzer Sinn. Ein Trip nach Wien mit guten Freunden, schmackhaftem Essen, reichlich Bier und Wein, kurzweiligen Kontakten zur nicht ganz einheimischen Bevölkerung, auch bei grauem Himmel und guten Reiseleitern ist an sich schon cool. Wenn das Wetter mitgespielt hätte, wär's wohl schon schöner gewesen. Und wo in der westlichen Welt wird man im Restaurant noch mit "Raucher oder Nichtraucher" begrüsst?

Wer einen echten Wiener kennenlernen will, wird sich schwertun. Wir sind nicht die kontaktscheueste Gruppe dieser Welt, aber unter all den Steirern, Salzburgern, Bulgaren, Russen, Slowaken und noch ein paar anderen Nationalitäten haben wir genau einen (1) echten Wiener kennengelernt. So kann ich auch nicht beurteilen, ob der Wiener zu Recht einen Witz über Schweizer zum Besten gibt: Der Unterschied zwischen dem Zentralfriedhof und der Schweiz? Die Schweiz hat dreimal soviel Einwohner, ist aber halb so lustig! Einer der Wiener kennt, meinte: "Du musst als Wiener immer ein bisserl grantig sein. Wenn es Dir zu gut geht, meint schnell einer, dass Dich das Steueramt vergessen hat."

Gesehen haben wir nur einen kleinen Teil von der Stadt. Den Prater von Weitem, den Naschmarkt nicht einmal im Ansatz, Schlösser und Museen, Oper und Konzerte mehr schlecht als Recht.

Wien, ich komme immer wieder! 2025: Was man nicht alles schreibt? Bis ins 2025 habe ich's leider nie mehr nach Wien geschafft und hab's auch nicht mehr vor. 

An dieser Stelle verweise ich gerne auf das Fotobuch von Klaus Pichler und Clemens Marschall: Golden Days before they End. Ein 4-jähriges Projekt über die Kneipen von Wien, 2016 veröffentlicht. Wundervoll! Gemäss Klaus Pichler gibt es im Jahr 2025 70 % der gezeigten Beizen nicht mehr. Es bleibt ein einmaliges Fotobuch als Zeitzeuge für die kommenden Generationen. Wirklich grossartige Arbeit. 

Ankunft Flughafen Wien-Schwechat
15. Mai 2014

Kleines Gedränge bei meiner Ankunft (nicht wegen mir).

Der Ausgang mit dem 1. Ungustel

Eigentlich ein schöner Flughafen.

Der umtriebige Lugner geniesst das Rampenlicht, am 12. August 2024 verstorben.

Von oben, das war's dann schon, von wegen 45 Minuten😏, obwohl ich wohl nicht alles gesehen habe, 2024 hat Wien gleich viele Passagiere wie Zürich gezählt (31 Mio.).

Auf dem Zentralfriedhof
15. Mai 2014

Die weltbekannte Karl Borromäus Kirche im Zentralfriedhof.

Nur schon wegen diesem Bild lohnte sich die Reise: Die Kuppel der Kirche mit dem Sternenhimmel, der Goldglasmosaik und der malerischen Fassung des Tambours. 

Christian, andächtig in der Borromäus Kirche.

Der weite Blick ins ewige Paradies.

grau in grau...

Farbige Touristen veredeln das graue Licht.

Das Bruno "Kreis"ky Grab.

Würde auch auf den Friedhof von Key West passen.

Teilansicht einer der Abdankungshallen.

Die letzte Decke (hält Dich leider nicht mehr warm).

Ich und ein Bestatter beim Smalltalk.

Und in ernsthaften Diskussionen mit Christian.

20 Minuten müssen für eine Bestattung reichen, schliesslich wollen auch noch andere rein.

Weg in die Ewigkeit?

Das ist aber eine wirklich vornehme Grabstätte.

Ueberwuchert, auf dem jüdischen Teil wird keiner nach 25 Jahren ausgewechselt.

Ich habe keine Ahnung, warum mein Wienführer Christian den Laderaum geöffnet hat!🙈

Die Gasometer, modernes Wohnen.

Foto vom Chef des Platzes nach längerer Diskussion genehmigt und schon der 2. Ungustel.

Innenstadt im Orkan
15. Mai 2014

Die Sonne suchten wir an diesem Wochenende vergebens, fanden aber eine schöne Wirtshauslampe (Leupold).

Kebab und ein Bier bis in die tiefe Nacht erhältlich, eine richtige Weltstadt.

Das Votiv-Quartier.

Die Votiv-Kirche modern und unbequem (bekannt durch Asylanten, die kürzlich einige Zeit darin verbrachten).

Immer wieder greifen modern und alt ineinander über.

Casino Austria im Dunkeln (2025 an einem anderen Ort).

Hudelwetter.

Das sind Kinderbücher à la Wien.

Im Leupold nahe Schottentor.

Nicht ganz ausgebucht...

Tra(u)mstation Schottentor.

Der Donnerstag war wirklich arschnass.

Votiv-Kirche
16. Mai 2014

Ein Wiener-Symbol?

Das Dach der Votiv-Kirche.

Votiv bedeutet Gelübde als symbolisches Opfer (Kurzform).

Ganz schön eindrücklich, ja, Kirchen haben genug Geld.

Und erst noch modern!

Mit Spiegelgang.

Mitten in der Votiv-Kirche.

Wien, das Tor zum Osten.

Unterwegs
16. Mai 2014

Das Rathaus und eine alte Strassenbahn.

Haben wir leider erst nach dem Betreten des Gartens gesehen🙈!


Blick in einen Teil der spanischen Hofreitschule.

Albertina, ein weltbekanntes Museum.

Auf grosser Stadtrundfahrt, die Trams sind älteren Datums.

Ein sehr bekannter Künstler.

Im Touristendistrikt des Hundertwasser Hauses.

Auch keine Wienerin, aber dafür sehr nett.

Hundertwasserspiegel, ob gewollt oder nicht?

Richtung DC (nicht Dietikon City, Donau City).

Im Bus auf Stadtrundfahrt, ein neues Wahrzeichen der Stadt (Hotel Melia und andere).

Die Donau führte Hochwasser.

Kunstwerk oder ?

aus dem fahrenden Bus, die Donau ist ein mächtiger Strom.

Wir sind Gast, richtig, Restaurant Roth, wir hatten vorzüglich gegessen.

Martin fehlte auf dem Bild unten.

Die Schweizer mit Wolfgang, dem Stadtführer aus Wien, 3. vl.! Jahre später hörte ich, dass Christian (2. vr.) sehr aufgebracht war. Wir hätten dem Führer zu wenig Respekt entgegengebracht. Heute nicht mehr in meinem Freundeskreis, also nicht der Führer.

Innenhof zu einer Schneiderei.

Seltsame Gestalten im Belvedere. Leider kein Witz: Wien leidet unter gewaltiger Kriminalität, vielfach von Ausländern aus den Ostblockstaaten.
Rolf geniesst ein Eis im kühlen Wien.

Wien, die Internationale.

Wenn man es selber sagen muss, dann stimmt meistens etwas nicht.

Mozart ist omnipräsent. In Salzburg geboren, in Wien gestorben (1791).

Selbstinszenierung, oder wenn dem Fotografen langweilig ist.

Mit freundlicher Genehmigung des Inhabers... (natürlich kein waschechter Wiener!)

Der Stephansdom, weltbekannt.

150 Jahre zurückversetzt.

Taubenschutz.

Voll Playback und auch keine Wiener. Dafür wollen sie noch Geld.

Wie für Tauben gemacht.

Eine der Arkaden.

Bei Sonne wohl ein schönes Licht.

Am Schottentor.

Schottentor U-Bahnstation.

Farbiges Wien, wenigstens im Untergrund.

Schottentor, eine spezielle Haltestation.

Nachts um halb vier
17. Mai 2014

Morgens um halb vier schmeckt ein Kebab herrlich.

Auf zum Donaukanal
18. Mai 2014

Kurze Stärkung im Leupold mit so einem Ausblick: Das kann nur in Wien sein.

Die Votiv-Kirchentürme in der Hinterlassenschaft des Orkans.D
Die Universität ist nicht weit weg.

Am Donaukanal
18. Mai 2014

Grünes Wien, der Donaukanal.

Druecke und Bruecke... okay.

Viel befahrener Donaukanal.

2025 heisst das Wirtshaus "Otto will Meer" Seafood.

Tel Aviv Beach - man fühle sich wie im Urlaub, meinen einige.

Hochwasser nach dem Orkan.

Die Rooftop-Bar des Hotels Sofitel, mit wunderbarer Sicht über Wien, wenn man denn reingelassen wird..

Das Raiffeisengebäude.

1. Wiener Boot Taxi, ich hoffe, die Schiffe sind in besserem Zustand.

Bars am Donaukanal.

Etwas trister Buchmarkt.

Leider bin ich schon ein bisschen älter...

Kennen wir uns von irgendwo her?

Die in den Glashäusern, Vertrauen ist gut, Kontrolle besser!

Der Donaukanal.

Der Wiener "Schrei"?


Graffiti... nicht schlecht.

Tatort.

Wien - Bratislava, eine beliebte Kreuzfahrtstrecke.

Die Rooftop Sofitel-Bar, die bei einem 8-Männer-Besuch am Samstagabend plötzlich eine geschlossene Gesellschaft beherbergt! Ich kann's verstehen.

Klein-Amsterdam.

Hotel Sofitel und tatsächlich schräge Bauten.

Der Schwedenplatz (die Schotten hatten wir schon...).

Als Dank für die Hilfe der Schweden im 1. Weltkrieg.

Die Wiener (ich nehme allerdings an, die Besucher von Wien) geniessen das Outdoor-Feeling.

Neu und alt vermischt sich in Wien an vielen Orten.

Ein Fahrrad wäre in dieser Stadt eine gute Wahl.

Rund um den Stephansdom / Fiaker und Fiaker
18. Mai 2014

"Süsses Mädel"? Und die Buben???

Mode für die Kleinen!

Da brauche ich wohl noch ein paar Besuche mehr😏!

Der vielbesuchte Stephansdom.

Wie in einem Zeitsprung.

Fiaker Parade.

Fotosujets hat's doch sehr viele.

Fotoscheu?

Fiaker.

Fiaker und Fiaker.

Ob Kutscher oder Kutsche, man nennt beide Fiaker.

Gediegen geht die Welt zu Grunde.

In Erwartung von Kunden.

Fiaker beim Fachsimpeln.

und bist Du nicht willig...

Konzertkarten-Verkäufer.

Gottesdienst im Stephansdom.

Der Chor klang wunderscheen.

Draussen "Business as usual".

Regenschirme ein Muss (an diesem Wochenende).

Leuchtröhren geben dem Wiener Grau ein heimeliges Licht.

Das Köö, ein Muss (gemäss Fremdenführer).

Ein Würstlstand.

Tabakgeschäft, edel!

Musiker in der Innenstadt (mein lieber Freund, das Foto erscheint eher nicht in einer Zeitung).

Frauen- oder Taubenschutz?

Eine Fiakerfahrt ist lustig, eine Fiakerfahrt ist schön... ja, ja, die grantigen Wiener.

Der Kaiser Ferdinand-Brunnen.

Alleine im Hotel und spätabends auf dem Westbahnhof und das Rätsel des dritten Mannes (gelöst)
18. Mai 2014

Hotel Regina-Halle, ein guter Ort um von dort aus Wien zu sehen.

Der Westbahnhof, der auf eine lebendige Geschichte blickt.

Modern und alt (52 um genau zu sein).

Und ewig lockt das Spiel...

Oben wirkt der Westbahnhof recht bescheiden.

Aber der U-Bahnhof ist riesig.

Der dritte Mann?

LZB bei der Votiv-Kirche.

Schottentor, ein guter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.

Die Hotelbar des Reginas, etwas vereinsamt.

Time to go, wieder ein Kapital mehr geschlossen.

Der dritte Mann? Ziemlich sicher!

Das Geheimnis des dritten Mannes ist gelüftet😏. Das Foto entstand genau um Mitternacht!

Zugfahrt Wien - Zürich
19. Mai 2014

Kaum hatte ich Wien verlassen, schien wieder die Sonne.

In Oesterreich bis 225 km/h, in der Schweiz maximal 140 km/h.

Wunderbare Bauernhäuser vor Linz.

Dachsteingebirge (ziemlich sicher).

Der Wallersee.

Hauptbahnhof Salzburg.

Nach den verheerenden Regengüssen gibt es wieder blauen Himmel, aber die Flüsse sind voll. Hier die Salzach.

Am Horizont sieht man den Chiemsee.

Endlich wieder Berge, Kufstein.

First Class, sehr entspannend.

Welche Stadt hat schon rot/gelb/türkis-Postkarten mit diesem Text😏?

so long guys!

Keine Kommentare: