10. Juli 2025

Sonnige Tage in Slowenien, Kroatien und Italien im Juni 2025

Alpin-Stockenten am Lago Atorno auf 1866 Meter über Meer. Im Hintergrund 2 der 3 Zinnen, links die Westliche Zinne (2973 Meter über Meer) und rechts die Große Zinne (2999 Meter über Meer). Im Chalet Lago Atorno (linker Hand, nicht zu sehen) haben wir sehr gut gegessen. 

Prevalje, Slowenien / Plitvicer Seen und Drage, Kroatien / Dreiheiden, Italien
13. Juni 2025 - 30. Juni 2025

"Post under construction, July 2025"

Eigentlich wollten wir die 738 Kilometer von Dietikon nach Prevalje, Slowenien, nie mehr mit dem Auto absolvieren. Viele dutzend Male haben wir diese Reise seit 1997 hinter uns gebracht. Ob mit dem Nachtzug ab Feldkirch bis Villach, oder über München und Salzburg und auf der Tauern-Autobahn südwärts, oder nach Innsbruck, über den Brenner nach Lienz, oder über Innsbruck, Kitzbühel und durch den Felbertauern-Tunnel. Mit jedem Jahr steigerte sich der Verkehr dermassen, dass man schon mitten in der Nacht fahren müsste, um nicht in einen Stau zu geraten. Der angenehme Rekord war 7 1/2 Stunden mit dem BMW X5 irgendwann vor 2010. Der unangenehme über 13 Stunden mit dem Renault Laguna. 

Meine Befürchtungen, am Freitag, dem 13. Juni 2025 in einen Stau zu geraten, wurden massiv vergrössert als sich am Samstag, dem 7. Juni, ein 45 Kilometer Stau bei Salzburg bildete, ausgelöst durch eine Baustelle auf der Tauernautobahn und massivem Pfingstwochenende-Reiseverkehr. Mindestens 5 Stunden Zeitverlust! Auch im Tirol bei Innsbruck ging lange Zeit nichts mehr. Also genau dort, wo wir auch durchmussten. 

Aber alles ging gut und wir schafften es genau 3 Minuten vor 21 Uhr in der Prevalje-Tankstelle am Ortsbeginn noch ein paar Biere für mich zu kaufen, denn nach 21 Uhr kriegt man in Slowenien über eine Verkaufstheke keines mehr. Gut für mich, denn wir wussten, dass das Restaurant in unserem Hotel an Wochenenden am Abend geschlossen ist. 

Wir übernachteten im Hotel Delalut, in Ravne na Koroskem, einem Hotel im Nachbarort von Prevalje. Denn das Elternhaus von Sabina wurde nach dem Tod ihrer Mutter verkauft. Ein doch sehr spezielles Gefühl, ist doch nicht nur wieder einmal ein Kapitel fertig, sondern leider auch die Geschichte ihrer Mutter. 

Wir können das Hotel bestens empfehlen. Vor vielen Jahren hatten wir einmal im Restaurant gegessen. Mir blieb der Platz immer in guter Erinnerung. Und tatsächlich, wir fühlten uns im Hotel pudelwohl. Esoteriker würden wohl von einem Kraftort sprechen. 

Und wenn wir schon die lange Fahrt nach Prevalje unternahmen, könnten wir unsere Sommerferien im nahen Kroatien verbringen. Also fuhren wir 318 Kilometer weiter zu den Plitvicer Seen. Die sind 1979 als eine der ersten Naturdenkmäler weltweit in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen worden. Wir erinnerten uns noch gut an unseren Besuch im 2011, als wir Ende Mai die Kaskaden zwischen den Seen fast für uns alleine hatten. Das hat sich natürlich massiv verändert und obwohl wir an einem Mittwoch den Nationalpark besuchten, waren auch noch abends Heerscharen unterwegs. 

Nach 2 Nächten in einem kleinen Hotel fuhren wir nochmals 157 Kilometer weiter nach Süden. Nach Drage an der Adria. Wir hatten im Internet sogenannte Mobile Homes entdeckt, auch Villen genannt. Die sind fest verankert, relativ klein (36 qm), aber stehen einzeln mit einer Terrasse und Blick auf das blaue Wasser des Meeres. Im Buqez Resort genossen wir herrliche Sonnentage. Aber alles endet einmal.

Von Drage nach Dietikon sind es fast 1100 Kilometer und eine Fahrzeit von knapp 12 Stunden, ohne Staus. Diese Fahrt an einem Tag wollten wir uns nicht antun und reservierten im 637 Kilometer von Drage entfernten Dreiheiden drei Nächte in einem Hotel, das am Misurinasee liegt. Die Gegend in den Dolomiten und nahe der "Drei Zinnen" ist weltbekannt. Ein unglaublich schönes und spektakuläres Gebiet, das wir unbedingt wieder besuchen wollen. Wir fuhren das erste Mal in unserem Leben durch den Karawanken-Tunnel und über Lienz ins Grand Hotel Misurina.

Die restlichen 450 Kilometer von Dreiheiden nach Dietikon schafften wir dann auch noch. Der Brenner war an einem Montag Ende Juni recht schwach befahren. Aber klar, in einen grossen Stau mussten wir ja noch kommen, auf der A3 bei Dietikon. Vor unserer Haustüre!

Von Dietikon nach Ravne na Koroskem (Prevalje), Slowenien
13. Juni 2025 - 17. Juni 2025

Während ich früher verdammt gerne Gas gegeben habe, nehmen wir es mittlerweile recht gemütlich. Ich werde manchmal sogar überholt!
Diesmal haben wir uns entschieden, über Innsbruck und Kitzbühel zu fahren. Wir freuen uns über die Passstrasse am Arlberg und meiden den knapp 14 Kilometer langen Tunnel. Die spektakuläre Galerie nach Zürs in der Mitte des Bildes.
Pausen sind wichtig und Humor die beste Medizin. In St. Christoph, auf der Arlbergpasshöhe (1793 Meter über Meer), legen wir gerne einen Halt ein. So ein Dirndl würde der Sabina wunderbar stehen, nicht?
"Meine Fische stinken nicht". Im Gegensatz zu den Werbeblöcken in Oe3 wirklich originell und witzig.
Grossbaustelle Prevalje: Im August 2023 wurde Prevalje von einer noch nie da gewesenen Flutkatastrophe heimgesucht. Jetzt wird versucht, den Fluss Miess (Meza) in die Schranken zu weisen.
Als erstes bezogen wir unser Zimmer im Hotel Delalut in Ravne (Raune ausgesprochen) na Koroskem (Koroskem steht slowenisch für Kärnten). Frischluft garantiert!
Besuch bei Grega und Jasmina, die sich oberhalb von der Gemeinde Ravne ein kleines, (ach was schreib ich da?), ein Paradies erschaffen haben.
Gregas (Cousin von Sabina) Grill-Künste sind legendär. Wir freuen uns jedes Mal auf seine Forellen, garniert mit Kartoffeln, Salat und einer feinen Knoblauch-Sauce. Der Schnaps dazu ist landesüblich.
Grega und Sabina.
Als ich 1997 das erste Mal in Prevalje war (416 Meter über Meer, 45 Minuten südlich Klagenfurt, das am Wörthersee liegt), betrat ich ein verschlafenes Dorf. Zwar ist im 2025 Prevalje noch keine Stadt (2023 4645 Einwohner), aber mit einer modernen Shopping-Mall und einem in Entstehung begriffenen Park, mitten im Dorf, gesegnet. Central Park Prevalje sozusagen!
Noch ist der Park nicht fertig. Leider erschliesst sich mir nicht ganz, für wen er konzipiert wurde. Lassen wir uns überraschen, von wem er genutzt wird.
Mein Bruder sagt: Das Gegenteil von "gut", ist "gut gemeint"! Ich hoffe, der Park wird rege benutzt.
Wir sind zurück im idyllischen Hotelgarten. Esoteriker würden von einem Kraftort sprechen.
Wann warst Du das letzte Mal auf der Schaukel? Der Kraftort lässt Sabina ihre Kindheit aufleben.
Die Sonne liess das kleine, aber feine Hotel in schönstem Licht erstrahlen. Die ersten herrlichen Tage waren vorbei.

Plitvicer Seen, Kroatien
17. Juni 2025 - 19. Juni 2025
Unser Hotel Grand Lakes Rooms nähe der Plitvicer Seen. Nicht ganz billig, aber mit schönen, grossen Hotelzimmern und einem Restaurant, in dem man ganz gut isst. 
Wir unternahmen einen Spaziergang vom Hotel aus. Unglaublich viele im Wald versteckte Ferienhäuser entdeckten wir. Und spontan gesellten sich Hunde zu uns und spazierten eine Weile mit. Sabina verliebte sich in den süssen, kleinen Vierbeiner, er wohl auch in sie. Jedenfalls suchte er uns, äh, Sabina, später wieder im Hotel auf!
Zu mir gesellte sich ein kleiner Gremlin. Auch wenn ich Hunde mag: Dieser ist wirklich kein Herzensbrecher! Und: Wer Hunde nicht mag, sollte dieses Hotel meiden. 
Es gibt sehr viele Braunbären in den Wäldern rund um die Plitvicer Seen. Was für ein Glück wir hatten! Eine Mutter mit vier Nachkommen! Nachdem sie sich aber ein paar Sekunden gar nicht bewegten, wurde mir bewusst: Verdammt, reingefallen!😏
Eine Hauswand zeigt die typische Plitvicer-Szene. Der helle Himmel würde auch uns noch Kopfzerbrechen bereiten. Der Park war bei verschiedenen Winnetou-Filmen einer der Drehorte. 
Wir nahmen im Aussenhof des Hotels Platz. Und schon gesellte sich der Schnügel wieder zu Sabina und liess ich von ihr verwöhnen. Bei mir kam ein bisschen Eifersucht auf. Vielleicht sollte ich in nächster Zeit meine Bauchhaare nicht rasieren?
Es gibt zwei Haupteingänge, an denen man den Nationalpark-Pass kaufen kann (und im Internet natürlich). Man muss im ganzen Gebiet den Pass vorweisen können. Drohnenaufnahmen sind verboten. Für gewerbliche Fotografien braucht es eine Bewilligung. 10 bis 45 Euro kostet der Eintritt, je nach Gültigkeitsdauer und Saison. Diese Foto hat Sabina mit dem I-Phone 15 geschossen!
1.5 Millionen Menschen besuchen jährlich die Hauptattraktion, die 16 Seen, die auf einer Länge von 7 Kilometern mit ca. 135 Metern Höhendifferenz durch Ueberläufe, Wasserfälle und Höhlensysteme miteinander verbunden sind. Vor allem im unteren Teil ist das Wasser tief türkis-blau.
Der grosse Wasserfall. 78 Meter hoch und von verschiedenen Punkten aus zu sehen. Man sollte sich vor dem Besuch mit dem Park vertraut machen. Sonst ist man ziemlich verloren, ob all der Wege, die man gehen kann. 
Um das Meiste zu sehen, braucht man einen ganzen Tag. Wir stärkten uns im Bistro Old Shatterhand, etwas ausserhalb des Parkes gelegen, mit wunderbar gutem Essen.
Um an die oberen Kaskaden zu gelangen, nimmt man nach einem längeren Fussmarsch von Eingang 2 eine Fähre, die alle 15 Minuten fährt. Manchmal besuchen 13'000 Menschen an einem Tag die Seen. Dann kann ein fürchterliches Gedränge herrschen.
Die Seen sind ein Sammelbecken aus verschiedenen Zuflüssen. Der Fluss Korana entwässert den See, aber nicht in die 55 Kilometer Luftlinie entfernt gelegene Adria, sondern mündet in die Kupa-Save-Donau und am Schluss ins Schwarze Meer.
Ein Holländer hat uns das Portrait aufnehmen angeboten. Er selber sei auf der Suche nach dem versunkenen U-Boot, das er vor 30 Jahren in einem der Seen entdeckt habe. Drogen gibt es wohl auch in Kroatien.😏
Diese Wasserfälle sind wunderschön zum Anschauen. Der helle Himmel im Hintergrund ist aber für Fotografen eine mühsame Sache (Chromatische Aberration).
Es ist leichter, die Szenerie ohne Himmel festzuhalten. Für das "fliessende" Wasser braucht es ein Stativ und wie mit diesem Bild, eine Belichtung von 1/10 Sekunde.
Eine lange Belichtung hat den Nachteil, dass die Blätter und Aeste, die sich im Wind wiegen, Bewegungsunschärfe erzeugen. Ja, nicht ganz einfach...
Wir genossen, dass mittlerweile sehr wenig Leute unterwegs waren. Wir schlüpften kurz vor 18 Uhr noch in den Park, nachher wird man nicht mehr reingelassen. Um 20 Uhr schliesst er ganz, was aber saisonal abweichen kann.
Es war wirklich fantastisch, diese Gegend nochmals zu sehen. Aber ein 3. Mal im Leben, wäre mir dann doch zu viel.
So machten wir uns mit der Fähre auf den Weg ins Hotel, genehmigten uns noch 1 Bier und freuten uns auf die Fahrt nach Drage.

Drage, Kroatien
19. Juni 2025 - 27. Juni 2025

Wenn man auf der Autobahn E65 die Ausfahrt 19 nimmt (Benkovac, Biograd, Pakostane) nimmt und Richtung Pakostane fährt, kommt man an einem wunderschönen Aussichtspunkt an, der einem einen Blick auf die Gegend von Vrana, mit dem türkis-blauen Vransko-Jezero, dem grössten Binnensee Kroatiens. Nicht viel weiter sieht man schon das adriatische Meer. Vrana ist ein unscheinbares Dorf, aber mit einem wunderschönen Hotel gesegnet. Das Maskovica Han Heritage Hotel ist einzigartig und das grösste Denkmal türkischer Architektur in Kroatien und das westlichste Beispiel islamischer Architektur im ehemaligen Osmanischen Reich.
Wo früher Sumpf war, erstrecken sich heutzutage riesige Felder auf den Gemüse und Früchte angebaut werden. Darum isst man an Touristen-Orten an der Küste immer knackigen, frischen Salat und feines Gemüse.
Auf dem Aussichtspunkt oberhalb Drage, auf dem Vidikovac Celinka, den man in ein paar hundert Metern Fussmarsch erreicht, hat man einen herrlichen Blick über Drage, die neue Marina, ganz links sieht man den Vransko Jezero (Jezero=See), und ganz rechts, andeutungsweise, Pakostane. Die Inseln gehören zu den Kornaten. 
Wir lieben diesen Ausblick, der wenig Leute anzieht. Nur der Feuerwächter ist vielfach präsent. 
Die Marina Drage ist im Juni 2024 eröffnet worden. 200 Liegeplätze, der billigste Platz kostet pro Tag das Schnäppchen von 166 Euro! Drage selber hat vielleicht 4 Restaurants und 2 kleine "Super"-Märkte. Vielleicht verändert die Marina Drage in einen Hotspot, was uns nicht freuen würde.
Im Club-Restaurant war aber abends gar nichts los. Was die einen freuen wird und andere ärgern.
Sabina war mit ihrer Drohne beschäftigt. Die Webcam links über ihr liefert wunderschöne Bilder.
Das nenn' ich ein Selfie!
Links am Rand Pakostane, in der Bildmitte das Feuerwächter-Häuschen mit dem See rechts und im Hintergrund.
Links im Hintergrund Murter, ein Dorf und eine Insel, mit dem Auto gut zu erreichen. Sabina ist bald 60 Jahre alt. Was für Beine!
Wassersport wird in Kroatien natürlich gross geschrieben. Aber so ein einzelnes Gefährt kann Hunderte an Land in den Wahnsinn treiben. Also bitte, geht doch segeln!
Ein Blick auf Drage und die hier unscheinbare "Jadranska Magistrala", die legendäre Strasse, die sich von Triest in Italien bis nach Ulcinj in Montenegro zieht. 600 Kilometer reines Fahrvergnügen, meistens jedenfalls!
Im Gegenlicht waren eh keine Farben mehr zu erkennen. Daher der Blick auf Pakostane in schwarz-weiss. Pakostane ist sicher nicht das schönste Städtchen an der Küste. Wir aber lieben diesen Ort, wohl weil er irgendwie authentisch geblieben ist. 
Bevor wir aber nach Pakostane gehen würden, mussten wir zurück und in unserer Villa eine kühle Dusche nehmen. Links der Süsswassersee.
Obwohl Sabinas Eltern jahrelange eine Ferienwohnung in Drage hielten, waren wir doch überrascht, ein paar hundert Meter entfernt eine "Mobile Homes, Villas"-Siedlung / Buqez Resort zu finden. 
Die "Villas" gleichen sich und doch gibt es verschiedene Ausführungen. Aus Pietät-Gründen schätze ich es, wenn man dieses Foto nicht vergrössert!😏🙈
In der Mitte des Fotos liegt die Rezeption der Anlage. Die Fahrzeuge müssen hier parkiert werden, auch zum Ein- oder Ausladen ist es nicht gestattet, mit dem Auto in die Anlage zu fahren.
Für uns ein Konzept, das allen unseren Ansprüchen gerecht wird. Und es ist verpönt, in der Siedlung abends Lärm zu machen. Noch ein Pluspunkt.
Der Strand ist natürlich kein Sandstrand. Von denen gibt es in Kroatien fast keine. Wunderschön waren die Fische, die ich beim Schnorcheln gesehen habe. 
Wir wohnten zuerst 4 Tage in dieser Villa. Am Rande der Siedlung, wunderbar einsam für zwei Verliebte, wie wir sind.
Sabina wollte sofort an den Strand und ein kühles Bad im angenehm warmen Meer nehmen. Meine geliebte Beach-Queen.
Wunderschön!
Das Stand up Paddle beherrschte Sabina fast so gut wie in Hawaii 2011. Im Gegensatz zu mir. Ich liess den Versuch aufzustehen, sausen. Das Wasser an Kroatiens Küste ist glasklar und sehr sauber.
In der Stille des Abends. In der Villa Victorie. Im Resort herrscht Party-Verbot.
Aufwachen im Paradies. Die Erhebung des Leintuches ist meinem Knie geschuldet. Ich meine, ich bin ja schon gut bestückt, aber alles hat seine Grenzen.
Living-Room und Küche der Villa.
Am Montagmorgen in der Strandbar (ich hatte schon schlechtere Montagmorgen😏). Den Kaffee zu zwei Euro. Also auch hier nichts vom teuren Kroatien.
Die ganze Anlage lädt zum Strandspaziergang ein. An der Bucht sind verschiedene Resorts gebaut worden, auch zwei oder sogar drei Campgrounds für Wohnmobile sind hier zu finden.
Kannst endlich abdrücken? Ich möchte wieder einatmen können!
Der Board-Walk, nun ja, mit Los Angeles oder San Diego nicht zu vergleichen.😏
Entspannung pur!
Leisure time!
Die im 17. Jahrhundert erbaute Church of St. Justin auf dem gleichnamigen Inselchen vor Pakostane ist ein beliebtes Photosujet.
Meistens isst man in Kroatien gut oder sogar sehr gut. Auch die Preise hielten sich entgegen vielen Zeitungsartikeln im 2025 in Grenzen.
Romantisches Pakostane.
Der Touristen-Zug, fast schon amerikanisch kitschig. Aber erstaunlich viele Touristen nützen dieses Angebot.
Sogar die Bootsverleihung erstrahlt in romantischem Licht. Vorbei die Zeiten mit Neon-Licht und Plastikstühlen. Zum Glück. Es gibt unzählige Bootsvermietungen, man sollte aber über eine Bewilligung für Motorboote verfügen.
Mitten in Pakostane. Die riesigen Grill-Stationen sind äusserst beliebt. Meistens wird ein Schwein oder ein Lamm gebraten.
Als mir das in der Pubertät zweimal in Südfrankreich passiert ist, habe ich mich fürchterlich geschämt. Wie die Zeiten sich ändern.😏 Der Kellner hat lange in Deutschland gearbeitet. Sein Laufpensum ist gewaltig, 20 - 30 Kilometer absolviere er pro Schicht. Dafür habe er seit Anfangs April 14 Kilos abgenommen. Sabina meinte, ich sollte mich sofort bewerben!
Ein halbes Kilo "Skampi na Buzaru" für 26 Euro. Und schmackhaft waren sie auch. Nur wirklich mühsam zum herausschälen. Jedenfalls für mich. Wenn ich auf 100 Gramm Fleisch gekommen bin, dann ist es viel.
Trotz der Grösse des Restaurants Gabre fühlt man sich in diesem Touristen-Restaurant herzlich willkommen. 
Es gibt sicher wildere Party-Städte an der kroatischen Adria-Küste als Pakostane. Im Juni war es für uns angenehm ruhig und noch nicht überlaufen. Im Juli und August sieht es dann aber nicht mehr so gemütlich aus.
Spaghetti Napolitana 9 Euro. Spaghetti mit Meeresfrüchten 13 Euro. Grosser, knackiger gemischter Salat 4 Euro. Skampi 26 Euro. Baby Beef Ribeye Steak 28 Euro. Und alles wirklich gut zubereitet. Das zaubert einem ein Lächeln auf's Gesicht.
Die 0.75 Flasche Wasser kostet 4 Euro. Billig ist Kroatien nicht mehr. Aber, mindestens bei unserem Besuch im Juni 2025, auch nicht überteuert. 
Aber diese Zeiten sind schon lange vorbei. Aus einem Kroatien-Reiseführer 2004. Die Benzinpreise unterscheiden sich von Ort zu Ort. Auch der Unterschied zwischen Super- und Normal-Benzin ist gross. In Pakostane zahlten für Super 1.91 Euro den Liter. Auf der Autobahn bei Zagreb 1.75 für Normal-Benzin.
Pakostane verfügt über einen grossen Hafen. Mehrheitlich für kleinere Boote. Luxusschiffe sieht man selten.
Wir geniessen einen lauen Abend auf unserer Terrasse in der zweiten Villa. Eigentlich wollten wir noch 4 Tage auf der Insel Krk verbringen. Aber es hat uns in Drage wieder einmal so gut gefallen, dass wir spontan verlängert haben. Und, was wir noch nie gemacht haben: Als wir wieder in Dietikon waren, haben wir gleich 3 Wochen für das nächste Jahr gebucht.
Sabina schiesst in der Dämmerung diese Foto von einer der Villen. Nicht gerade zur Freude von Fotografen, denn dieses Bild wurde mit einem I-Phone 15 geschossen. Bei gutem Licht sieht man schon fast keinen Unterschied mehr, jetzt haben die I-Phone auch in der Dämmerung zu den grossen Kameras aufgeschlossen.
Am letzten Abend sahen wir doch noch einen schönen Sonnenuntergang und freuten uns auf die 3 Zinnen in den Dolomiten.

Dreiheiden, Province of Belluno, Italien (Drei Zinnen)
27. Juni 2025 - 30. Juni 2025

Das erste Mal in unserem Leben fuhren wir durch den fast 8 km langen Karawankentunnel. Ab 2028 werden 2 Röhren befahrbar sein. Wir hatten keinen Zeitverlust, er ist im Sommer aber ein Nadelöhr und ähnlich wie am Gotthard verbringt man manchmal Stunden in den Staus vor dem Tunnel.
Plötzlich stand eine fliegende Untertasse vor uns. Die Raststation Rosegg nicht weit nach dem Tunnel ist riesig. Im Gebäude eine Anbiederung an die Route 66. 
Ein amerikanisches Diner mitten in den Karawanken? Irgendwie fehl am Platz. Und tatsächlich waren die Vibes, die wir spürten, nicht gerade positiv. Auch in den Bewertungen auf Google Maps kommt das Diner nicht gut weg.
Wir verliessen das Diner so schnell wie möglich. Den Zusammenhang mit der Route 66 erschloss sich uns jedenfalls nicht und die Laune der Angestellten war, gelinde gesagt, ziemlich mies.
Nahe dem Dürrensee, auf der Fahrt von Toblach nach Dreiheiden oder weiter nach Cortina d'Ampezzo, erhascht man einen ersten Blick auf die 3 Zinnen.
Der Aussichtspunkt ist gut beschildert, ein kurzer Halt lohnt sich auf jeden Fall. Fast 3000 Meter hoch  sind diese mächtigen Felstürme aus Dolomit (Gesteinsart). 1600 Meter höher als der Aussichtspunkt.
Der Blick Richtung Nord-Ost. Wir würden ein wunderschönes Gebiet entdecken und hoffen, diese Gegend wieder einmal besuchen zu können. 
Kurz nach der Tafel Misurina fährt man auf der Via Monte Piana völlig unvermittelt an das Grand Hotel Misurina und an den herrlichen See. 
Ruderboote und Pedalos stehen für die Touristen bereit. Das grosse "freigestellte" Haus war ein Gesundheitsheim für Kinder und Jugendliche mit Asthma. Seit 2022 geschlossen. So richtig "Shining"-mässig.
Sabina bewundert unseren Altbau. Das Grand Hotel Misurina ist etwas in die Jahre gekommen, die Preise sind aber von heute und auch das Internet ist schnell und stabil.
Zuerst meinten wir, das Istituto Pio XII sei unser Hotel. Ein majestätisches Haus, das von den Tre Sorrelle (ganz links, 2999 Meter über Meer, also genau gleich hoch, wie die höchste Zinne) und dem Sorapiss (Gipfel oberhalb des Hauses, 3205 Meter über Meer) beschützt wird.
Aber zuerst werden die Zimmer bezogen. Sabina, wie immer stilecht gekleidet. Man muss sich erst einmal im Hotel zurecht finden. Nicht nur von uns hörte man das Wort "Labyrinth".
Wir meinten, wir seien in einer anderen Zeit gelandet, vor allem, wenn der Fernseher nicht gewesen wäre. Leider sind die Holzböden nicht ganz leise und das Bett knarrte und ächzte bei jeder Bewegung. Ein Glück für unsere Nachbarn, dass unsere Flitterwochen doch schon länger her sind. 
Der Blick auf den Misurinasee aus Zimmer 225. Für einmal waren fast keine Touristen unterwegs.




Ist unsere Welt nicht wunderschön? Und es gibt so viele herzliche Menschen, die man auf Reisen trifft. 

so long guys!