Auf der Interstate 10 in Mobile, Alabama, kurz vor dem Abtauchen in den George C. Wallace Tunnel.
Von New Orleans über Mobile, Alabama, nach Pensacola, Florida
1. Dezember 2010 - 5. Dezember 2010
1. Dezember 2010 - 5. Dezember 2010
Auf die Ölkatastrophe 2010 folgt 2016 ein Movie "Deep Horizon"
20. April 2010 - 16. Juli 2010
20. April 2010 - 16. Juli 2010
Am 20. April 2010 explodierte eine Bohrinsel von BP im Golf von Mexiko, etwa 75 Kilometer vor der Küste. Erst am 16. Juli konnte das Auslaufen des Öls gestoppt werden. Geschätzte 800 Millionen Liter Öl ergossen sich in 1500 Metern Tiefe in das Wasser vom Golf.
Schon in Corpus Christi fragten wir nach Spuren der Ölkatastrophe. Dort wurde uns gesagt, Galveston wäre betroffen und die weitere Küste Richtung Florida. Aber weder in Galveston, noch in New Orleans, nicht in Henderson und auch nicht in Perdido Key haben wir an den Stränden Öl gefunden. Dem Strand in Perdido Key entlang reihen sich Ferienwohnsilos an Ferienwohnsilos, bis weit nach Alabama hinein. Aber auf geschätzte 40 Wohnungen pro Silo kommt eine die bewohnt ist. Es ist gespenstisch leer. Der Grund dafür ist eine einseitige Berichterstattung der Medien.
Gemäss Cat, der Inhaberin eines der wenigen offenen Restaurants in Perdido Key hätten sie einen miserablen Sommer gehabt. Zwar sei sehr wenig Öl an die Strände gespült worden, das Unglück sei aber in Form von Journalisten gekommen, die Perdido Key namentlich und als Beispiel für die Verseuchung der Strände genannt hätten. Noch in diesen Tagen haben wir riesige Säuberungsaktionen gesehen. Vielleicht haben die mit der Säuberung beauftragten Leute bessere Augen als wir. Aber Business is Business. Auch die Fischer auf dem gebührenpflichtigen Pier zogen Fisch um Fisch aus dem Wasser. Sogar Fischschwärme wurden von jagenden Artgenossen aufgemischt. Die Medien sind manchmal das schlimmere Übel als die Katastrophen selber.
Standort der Ölbohrplattform "Deep Horizon". Die Katastrophe wurde 2016 mit Mark Wahlberg und Kurt Russell in den Hauptrollen verfilmt. Er spielte nur knapp die Ausgaben ein. Etwas mehr Einnahmen hatte der Staat oder wer auch immer, das weiss man ja selten so genau. Denn BP hat 18.7 Mrd. USD für das Unglück zahlen müssen. Auf den Tag genau, aber 10 Jahre später erschien ein grosser Bericht im National Geographic.
In Tallahassee haben wir bei Eiseskälte nur einmal übernachtet. Dann verbrachten wir in Jacksonville, der grössten Stadt von Florida (!, 1 Mio. Einwohner, Miami hat die Hälfte), ein paar Tage und haben zusammen mit Janina und Cesar einen Tag im 60 Meilen entfernte St. Augustine verbracht, genossen eine Kutschenfahrt durch das wunderschön beleuchtete Städtchen, das für seine vielen Ghosts berühmt ist. Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter ist wunderschön, bei 27 Grad. Leider in Fahrenheit (-2 Celsius) und so frieren wir uns hier fast die Ärsche ab! Und dass für einmal kein Neid aufkommt: Strände bei diesen Temperaturen sind etwa so einladend wie ein Sack Flöhe.
Sabina zieht streunende Hunde und Katzen magisch an. Irgendwie wissen die Viecher, dass sie von meiner Frau verwöhnt werden. Sabinas Streicheleinheiten auf dem Campground von Henderson eines schwarzen Hundes und einer weissen Katze, die auch noch vor unserer Türe übernachtet hat, büsste ich mit zahlreichen Flohbissen am rechten Bein. Diese kleinen Plagegeister sind taktische Meister. Weil sie immer nur bei einem der Einwohner Blut saugen, weht ihnen erst ein steifer Wind entgegen, wenn der andere von der Anwesenheit kleiner Tiere überzeugt werden kann. Und das kann dauern. Trotzdem: Dank Chemiekeule und kalten Temperaturen sind wir sie hoffentlich los!
Auf eine besinnliche Weihnachtszeit!
Die Gegend bei Mobile, Pensacola und Perdido Key. Unser Campground war das "Perdido Key RV Resort & Marina".
Der Unterschied zwischen St. Augustine und Jacksonville: St. Augustine wirkt warmherzig, während die weitaus grösste Stadt von Florida, Jacksonville, kalt und abweisend wirkt. Hier die Main Street Bridge, auch Blue Bridge genannt.
so long guys
3 Tage in Jacksonville, Florida
6. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010
6. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010
Perfide Flöhe
Sabina zieht streunende Hunde und Katzen magisch an. Irgendwie wissen die Viecher, dass sie von meiner Frau verwöhnt werden. Sabinas Streicheleinheiten auf dem Campground von Henderson eines schwarzen Hundes und einer weissen Katze, die auch noch vor unserer Türe übernachtet hat, büsste ich mit zahlreichen Flohbissen am rechten Bein. Diese kleinen Plagegeister sind taktische Meister. Weil sie immer nur bei einem der Einwohner Blut saugen, weht ihnen erst ein steifer Wind entgegen, wenn der andere von der Anwesenheit kleiner Tiere überzeugt werden kann. Und das kann dauern. Trotzdem: Dank Chemiekeule und kalten Temperaturen sind wir sie hoffentlich los!
Auf eine besinnliche Weihnachtszeit!
Von New Orleans, Louisiana, nach Pensacola, Florida
1. Dezember 2010 bis 5. Dezember 2010
Nicht gerade berauschende Highway Fahrten. Mehrheitlich sieht es von Texas bis Florida so aus...
Oilseekers beim Golf State Park Pier: Da wurden wohl ein paar Aufträge zu viel vergeben.
Sauber: Wie mit Ariel gewaschen. Natürlich ist das keine wissenschaftlich fundierte Arbeit, aber auch die Einheimischen bestätigten, dass sie fast kein Öl abgekriegt hätten.
Heute gibt's Fisch, vielleicht in Öl gebraten. Wahrscheinlich Doraden und Kabeljau (Dorsch). Da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Habe mit den Jahren festgestellt, dass auch gute Fischer Mühe mit der Bestimmung von Fischen haben.
"Catch of the Day"! Dem Eimer nach zu schliessen, waren sie vom Fang selber überrascht.
Perdido Key, bzw. die ganze Gegend bei Mobile und Pensacola ist in Europa fast unbekannt, obwohl es hier wunderschön ist. Der Sand ist manchmal so weiss, man meint, es liege Schnee.
National Naval Aviation Museum, Pensacola, Florida
4. Dezember 2010
Die "Blue Angels", die Kunstflugstaffel der US Navy sind weltberühmt. Sie trainieren über Pensacola. Diese Flieger hängen in der Halle des Aviation-Museums. Mit Photoshop Hintergrund entfernt und Himmel eingesetzt.
Meine Einlage fand der Museumsdirektor gar nicht lustig. Er liess mich wegen "disrespectful behavior" von seiner Security aus dem Museum führen. Ach, natürlich nicht. Kein Schwein hat es gesehen!😏
Die Natur ist wunderschön mit den wirklich weissen Sandstränden. Die Resorts sind gepflegt, das Pier zwar gross, aber keine Schönheit. Leider wirkt vieles etwas retortenhaft, was es ja auch ist. Aber wer Strandferien möchte, ist hier am richtigen Ort.
Jacksonville und Sankt Augustine, Florida bei Minusgraden
7. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010
7. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010
Die Lions Bridge in St. Augustine strahlt im Abendlicht dieses Dezember-Abends.
Cesar organisierte mir ein Geburtstagsfest im Hooters, Jacksonville und ich machte mich zum Affen! Danke Cesar! Die Rache wird auf Dich zukommen! Wobei, unter uns, die Girls betatschten mich nicht ungern!
Wo Cesar auftaucht, stürzen sich die Frauen und Männer auf ihn. Auch Sabina. Ich fand ihn auch nett, aber ich hätte Sabina nie für ihn verlassen. Im Ernst. Eine unglaubliche Persönlichkeit, so ein Typ, dem alle gefallen wollen, ob "Hooters Girl" oder gespenstische Gestalten, bei denen wir um Mitternacht noch Brennholz kauften. Alle liegen diesem Typen zu Füssen. Er hat Sabina und mich ein bisschen in Schwierigkeiten gebracht. Wir haben die beiden nie mehr gesehen.
Da die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt waren, kam uns die Weihnachtszeit in St. Augustine und Jacksonville ganz normal vor. Bei 25 Grad Celsius wird das aber vielleicht ändern. Wir werden es in Key West sehen.
Weihnachten, das Fest der Liebe, rückt näher. Unser Campground-Nachbar gibt alles!
so long guys













