11. Januar 2011

Florida Keys - Amerika ist pleite - Flug nach Dry Tortugas/Fort Jefferson

Nach diesem Post erhielt ich ein E-Mail eines Amerikaners, dass ich mich mit meinem deutschen Flittchen aus dem Lande scheren solle...

"Don't waste your time!" war die Antwort eines Campground-Mitarbeiters auf meine Frage, wie ich unseren Travel Trailer am besten verkaufen kann. Das Denken der Amis spiegelt sich auch im nächsten Satz wider “If you don’t need the money to fly back home…” Ich solle weder einen ansässigen RV-Dealer um ein Angebot bitten, noch grössere in der Umgebung von Miami. Er würde mit seinem nach Houston fahren, dem einzigen Anbieter, der keine neuen Modelle verkauft, sondern auf Makler-Basis (consignment) die Trailers auf seinen Platz stellt.


Die gleiche Antwort bekamen wir von den angefragten Händlern. Wenn wir ein neues Modell kaufen würden, kein Problem. Die Offerte wäre bei 14 bis 17tausend. Ich habe ihn für 10’900 im Internet ausgeschrieben. Doch es gibt schlicht keinen Markt. Die Amis sind ausgeblutet, hocken auf ihren im Konsumrausch gekauften Sachen, sind bis unters Dach verschuldet und ersticken wohl irgendwann an chinesischer Billigware.


Kein Wunder fährt die Hälfte der Amerikaner in Autos, mit denen ich vor Jahrzehnten beim Quartett spielen meistens verlor!


Für mich ist Marathon ein Sinnbild der Krise. Vieles steht zum Verkauf, die Häuser sind schlecht gewartet, die Autos alt und verbeult und die Einwohner scheinen ihrer Hoffnungen und Träume beraubt. Mit wem auch immer man spricht, die Leute haben kein Geld und vor allem, sie verdienen kein Neues. Jeder vierte Haushalt in den Staaten kommt nur dank Essensmarken über die Runden. Die USA befinden sich im Sinkflug und werden wohl als Drittweltland enden.


Amerika bräuchte neben einem starken Präsidenten ein fleissiges und mitdenkendes Volk. Obama ist wenigstens realistisch, hat er doch seinen Slogan “Yes we can” in “Thought we could” geändert (Jay Leno).


Ein Müsterchen an Unfähigkeit bekamen wir von den Mitarbeitern des “Office Depot”, einer Kette für Büromaterial und Papeteriewaren. Am 18. Dezember gaben wir eine Visitenkarte in Auftrag. Als wir am 4. Januar zum achten Mal im Laden standen, kapitulierten wir. Wenn sie bei diesem Jahrhundertauftrag einen Schritt weitergekommen waren, war er bestimmt falsch. Immerhin dürfen sie jetzt 200 solcher fehlerhaften Prachtsexemplare ihr eigen nennen.


Besser machten es die beiden Damen in einer Druckerei, deren Interieuer mich an meine nicht erlebten 50iger Jahre erinnerte. Trotzdem hielten wir eine halbe Stunde später ein “Gut zum Druck” in den Händen. Da wir auch eine Karte für Sabina in Auftrag gegeben hatten, nahmen wir die Verwechslung des Fotosujets als vom Schicksal bestimmt hin.


Aber Amerika wäre nicht Amerika, wenn es nicht in Form von David Simchock das Gegenteil zu bieten hätte. David, einer der wenigen Interessenten unseres Trailers war auf dem Weg nach Key West. Er war mir schon letztes Jahr im Internet als einer der besten Fotografen des Landes aufgefallen. Und eben dieser stand pünktlich und mit seiner hübschen Freundin Beth leibhaftig vor uns.


David Simchock, 46 aus New Jersey, zwei Masters in Engineering, 6 Jahre vor dem grossen Bruch in England einen “suit-and-tie”-Job innehabend, beschloss 1999 reisen zu gehen. 6 Kontinente und 3 Jahre später hatte er seine Berufung als Fotograf und Schriftsteller gefunden. Heute lebt er von seinen Fotos und vor allem von den Kursen, die er fotobegeisterten Kunden anbietet.


David Simchock


David Simchock


Wir packten die Gelegenheit beim Schopf und folgten den beiden nach Key West, wo wir 3 Nächte verbrachten. Ich erhielt für bescheidenes Entgeld einen vierstündigen Kurs von David. Nach diesen Stunden fragte ich mich allerdings, warum bei mir farbige Bildchen auf meinem PC erscheinen, wenn ich meine CF-Karte entlade. Der grosse Unterschied: David weiss, wie er Bilder schiesst und ich wusste es… eben nicht.


Anyway, in mir ging eine neue Welt auf und vor allem trafen wir zwei grossartige Menschen, die wir hoffentlich wieder einmal treffen. (David: “Just one kiss!”) In Key West weiss man, wie man einen Tisch deckt und so genossen wir ein erstklassiges Essen und gute Gespräche. Wir waren uns einig, dass man sich auf Reisen nicht offensichtlich verändert, die grösste Veränderung eigentlich der Entschluss zum Reisen selbst ist.


Mit Beth und David genossen wir  am zweiten Abend ein Konzert von Eric Lindell , der letzthin in New Orleans vor 80’000 Fans spielte und nun auf Club-Tour ist. Im Green Parrot, der ältesten Bar von Key West, bot er in kleinstem Rahmen Blues Fans Musik vom Feinsten. Unglaublich, die Künstler bedankten sich für unser Erscheinen mit etlichen Zugaben und persönlichem Handschlag!

Am nächsten Tag flogen wir mit einem kleinem Wasserflugzeug, dafür mit einem umso grösseren “Hang-Over” auf die Dry Tortugas, 70 Meilen westlich von Key West. Ein spezieller Ort.


Wie auch Key West, mit seiner längsten Hauptstrasse der Welt, die vom Golf von Mexiko zum Atlantik führt. Auf so was sind die Bewohner der Conch Republic stolz. Key West, das 1890 mit über 20’000 Bürgern die grösste und reichste Stadt von Florida war, zu einer Zeit als Miami noch Fort Dallas hiess und aus ein paar Hütten bestand. Allerdings ging Key West in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts bankrott.


Wir genossen die Zeit in diesem ehemaligen Piratennest. Die Stimmung war gut und das Crowne Plaza La Concha (2025 frisch renoviert) mitten in der Duval Street gelegen. Die Touristen bringen immer noch Geld, doch die Werktätigen sind mehrheitlich Ausländer. Man wird von Russinnen, Letten, Ungaren, Polen und Kroaten bedient. Ob Rikschafahrer, Mitarbeiter im Starbucks, Kellnerinnen oder die Leute an der Réception, aus allen Herren Länder stammen die jungen Leute.


Die Tage vor und nach Key West verbrachten wir in einem RV Resort nahe Marathon, fuhren auf der 7 Mile Bridge täglich ins Gym, erfreuten uns an der schönen Gegend und warten immer noch auf ein Wunder in Form eines kaufwilligen und zahlungsfähigen Amerikaners.


Florida Keys
11. Dezember 2010 - 23. Januar 2011

Die Florida Keys sind eine Koralleninselkette, die sich vom Festland von Florida bis nach den Dry Tortugas erstreckt. Ueber 200 Inseln zählt man, wovon der Overseas Highway 40 Inseln mit 42 Brücken verbindet. Beginn des Highways ist Key West, 112 Meilen vom Festland entfernt, 168 Meilen sind es bis Miami Beach. In die andere Richtung liegen 70 Meilen westlich von Key West die Dry Tortugas, nur mit dem Flugzeug oder mit einem Boot zu erreichen. Im Bild der Overseas Highway bei Lower Sugarloaf Key (MM 15-17, heisst Mile Marker, also ca. 15 Meilen von Key West entfernt). Am Horizont muss irgendwo Key West liegen. Wir verbrachten 6 Wochen über das Jahresende von 2010 auf den Keys. Auch wenn wir in diesem Jahr die Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 erlebten, mindestens die Stadt am Ende des Highways ist immer ausgebucht. 82'000 ständige Einwohner zählt man auf den Inseln. Key West alleine wird pro Jahr von über einer Million Touristen besucht. Die Namen der Inseln zergehen einem auf der Zunge. Key Largo, Islamorada, Bahia Honda oder Key West. Wir wohnten in Key West und Marathon, das in der Mitte und bei der 7 Mile Bridge liegt.
Im Bild die bekannteste Brücke, die 7 Mile Bridge (11 km lang), Blickrichtung Key West, obwohl man meint, man fahre gegen Süden, in Wirklichkeit fährt man gegen Westen, daher Key WEST. Die ganze Fahrt ist ein herrliches Erlebnis, links der Atlantik und rechts der Golf von Mexiko, türkisfarben leuchten die Untiefen dem Besucher ins Auge. Wir hatten sehr wenig Verkehr. Das hat sich massiv geändert, im 2024 standen wir mehrmals in einem Stau.
Auf der 7 Mile Bridge fahren wir Richtung Osten nach Marathon, bzw. Richtung Festland. Linker Hand befindet sich die Pigeon Key, die jeder 7 Mile Bridge Fahrer nicht übersehen kann. Sie liegt an der ehemaligen Eisenbahn- und Highway-Strasse, die nicht durchgehend ist, was man im Film "True Lies" mit Schwarzenegger und Curtis bestens zu sehen bekommt (am Ende des Films). Die Farben des türkisfarbenen Wassers sind nicht übertrieben. Bei gewissen Lichtverhältnissen kann man die Pracht kaum glauben.
Die Pigeon Key von der 7 Mile Bridge aus fotografiert. Sie ist bis heute nicht bewohnt. Sie gilt als historischer Ort und diente beim Bau der "Over-Sea-Railroad" von Henry Flagler als Wohnort der Bauarbeiter. Die Eisenbahn, die Key West mit dem Festland verband, 1912 in Betrieb genommen, aber 1935 vom mächtigsten Hurrikan des letzten Jahrhunderts, dem "Labor Day Hurricane", zerstört wurde. Damals konnte man nur per Eisenbahn oder per Schiff Key West erreichen. Nach dem Hurrikan wurde eine Strasse gebaut, teils auf den Brücken und Trassees der Eisenbahn. 
Man erreicht Pigeon Key mit dem Fahrrad von Marathon aus in etwa einer halben Stunde auf der alten 7 Mile Bridge.
Die Insel wirkt schön beruhigend auf den Besucher ein. Keine 100 Meter von der viel befahrenen 7 Mile Bridge entfernt, fühlt man sich im karibischen Meer.
Das geschäftige Treiben der anderen Keys macht hier Pause. Pigeon Key wird sie genannt, von Tauben war aber weit und breit nichts zu sehen.
Von  der Hektik von "True Lies" ist hier nichts zu spüren.
Sabina geniesst das Leben auf den Treppen des einzigen Wohnhauses. Wer hier seine Seele nicht baumeln lassen kann, wo dann?
Der Overseas Highway, bzw. die U.S. Route 1 endet in Fort Kent, Maine, an der kanadischen Grenze und beginnt in Key West. Unvorsichtige enden auf dem Highway aber frühzeitig. Gerade der Teil von Miami bis Key West ist des Nachts nicht ungefährlich. Meistens ist die Strasse nicht richtungsgetrennt und es gibt viele Clubs und Restaurants und das karibische Flair der Inseln lassen manchen über den Durst trinken.
Unser Stellplatz von der Brücke des Jimmy Buffet Memorial Highway, nahe der 7 Mile Bridge, aus gesehen (viele Strassenabschnitte des Overseas Highways haben eigene Namen), auf der ersten Fahrt nach Key West, Sabina hatte da noch keine Ahnung, dass wir Key West über die Feiertage verlassen müssten, da alles ausgebucht war und wir genau auf diesem Platz bei Marathon landen würden.
Wir verbrachten die Festtage auf dem Sunshine Key RV Resort & Marina auf Big Pine Key. Damals kostete der Platz um die 85 USD. An den Feiertagen 2025/2026 würde man 341 USD für unseren Platz (links im Bild) zahlen. Hurrikan Irma zerlegte 2017 den Campground, Tiny Houses und die Travel Trailers in ihre Einzelteile. Dem Preis nach müssen sie aber die Infrastruktur massiv verbessert haben, denn die anderen Campgrounds sind nicht soo teuer. Das Wetter kann für alle Besucher und Bewohner sehr gefährlich werden. Man ist den Elementen ziemlich ungeschützt ausgesetzt. Nur Key West wurde bis 2025, meines Wissens, noch nie von einem Hurrikan voll getroffen.
Wenn man aus dem Trailer tritt und direkt am Golf von Mexiko steht, dann fühlt man sich auf der Sonnenseite des Lebens!
Auch das muss sein. Das Salzwasser nagt ganz schön an den Wohnwagen.
Das waren unsere ersten Weihnachten unter Palmen. Herrlich!
Vielleicht eine Hommage an den Weihnachtsfilm "A Charlie Brown Christmas" aus dem Jahre 1965. 
Nur wenige Weihnachtsbeleuchtungen zieren die Keys. Dafür aber sehr spezielle Konstruktionen, der Fisch war sicher 2 Meter lang!
Es waren keine guten Zeiten im Jahr 2010. Viele Geschäfte machten Konkurs, der Mile 7 Grill war seit 1954 in Betrieb. Jetzt stand er zum Verkauf, obwohl an bester Lage in Marathon. Immerhin wurde er weitergeführt und hat im 2025 seine Tore immer noch offen.
Natürlich habe ich die Blondine an der Bar vom 7 Mile Grill angesprochen. 
Ihr Begleiter hatte keine Freude daran, obwohl der Amerikaner nicht als eifersüchtig gilt. Die Murals sind leider verschwunden.
Das Panda House auf Marathon, 48 Meilen von Key West entfernt, wurde zu unserem Lieblingsrestaurant. Billig und saugut, auch wenn der Charme der Betreiber dem einer chinesischen Billigvase entsprach. Vis-à-vis gingen wir mehrmals die Woche ins Gym und fuhren täglich manchmal mehrmals über die legendäre 7 Mile Bridge, da unser Campground auf der anderen Seite der Brücke lag. Auch im 2025 bietet das Panda House ihr Essen sehr günstig an.
Auf Marathon liegt der Sombrero-Beach, schon mehrfach von Tourismus-Agenturen als schönster Strand Floridas ausgezeichnet.
U.S. Highway 1 (auch U.S. Route 1 oder US 1), dem Himmel so nah. Die "New Bahia Honda Bridge" bietet herrliche Ausblicke auf das Meer.
Neben Helikoptern und Flugzeugen bieten natürlich auch Schiffe und sogar U-Boote Rundfahrten an. Auf alten Segelschiffen gibt es Party-Angebote für jedermann. Aber sonst wird geangelt, was das Zeugs hält. Hochseefischen ist fast ein Volkssport!
Auf den Keys wird Kanufahren gross geschrieben. Auf fast jeder Insel finden sich Vermieter.
Die Keys sind bekannt für erstklassigen Tourismus. Jeder findet etwas für sich. Laute Party-Nächte auf den grossen Inseln oder Ruhe auf den kleineren. Wie zum Beispiel auf Key Deer mit ihren Hirschen und Rehen, die allerdings bei den Einheimischen nicht beliebt sind. "They eat all our vegetables!". 
Fast täglich fuhren wir auf der 7 Mile Bridge in einen Sonnenuntergang. Ein fast mystisches Erlebnis.
Die Florida Keys rühmen sich der schönsten Sonnenuntergänge der Welt.
Was für wunderschöne Tiere. Ich liebe Leguane. Eine Plage für die Vogelwelt der Inseln, wollte uns ein Amerikaner weismachen...
..aufgrund fehlender natürlicher Feinde würden vor allem die Meeresschildkröten unter den Eier verspeisenden Viechern leiden, meinte er. Zu dumm, dass diese wunderschönen Tiere sich in der freien Natur nur von Grünzeug ernähren! Manchmal könnte man sie auf den Mond schiessen, und ich meine nicht die Leguane. 
Der Felsen der Kormorane. Wobei wir nicht sehr viele dieser Art gesehen haben.
Dafür waren Braunpelikane in Massen vorhanden. Ob das 2025 immer noch so ist? Im 2024, als wir wieder in Key West waren, sind sie uns jedenfalls nirgends in grosser Zahl aufgefallen.
Ein weisser Ibiss oder Schneesichler. Die haben kein Nachwuchsproblem.
Schräge Typen findet man auf allen Inseln. Schliesslich stammen viele Einheimische von Piraten ab.😏
Wie war das mit den Sonnenuntergängen?
Stimmt schon!

Flug von Key West nach Dry Tortugas / Fort Jefferson
7. Januar 2011

Wir fliegen mit Seaplane Adventures von Key West nach Fort Jefferson / Dry Tortugas, Kreuzfahrtschiffe beglücken Key West. Dann ist die Stadt proppenvoll und wenn die Tagestouristen wieder weg sind, herrscht ein gespenstische Ruhe. 
Anflug auf Fort Jefferson, Fort Jefferson liegt ca. 75 Meilen westlich von Key West. Es ist nur mit dem Boot oder Flugzeug zu erreichen. Südlich liegt Havanna, Kuba, nur 100 Meilen entfernt. 
Die Landung um 13.39h war ziemlich ruppig, man sollte einen guten Magen haben. Die Landungsgeschwindigkeit auf Wasser beträgt knapp über 107 km/h. 
Unser Flugzeug war eine "de Havilland Canada DHC-3". Erstflug 1956, 11 Passagiere (jeder hat einen Fensterplatz, 1 Passagier darf neben dem Piloten sitzen), 1 Pilot und 1 Turbo-Prop Motor mit 967 PS, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 245 km/h. Sie ist 2025 immer noch in Betrieb. 
Von der Mauer des Forts hat man einen schönen Blick auf andere Inseln, wie hier auf die drittgrösste Insel, die Bush Key. Gemäss Google Maps ist die Insel mit dem Fort und die zu sehende Bush Key zusammengewachsen, bzw. der Durchgang verlandet.
Google Maps 2025
Ein vielfotografierter Strand lädt zum warmen Bad! Drohnen sind auf Fort Jefferson verboten.
Wahrscheinlich bin ich nur einmal in meinem Leben an diesem Beach. Dann will ich auch ein Bad nehmen. Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen, alles ist erlaubt. Der Fischreichtum ist gross, wir haben unzählige Fische gesehen. Auch Kanus können mitgebracht werden.
Fische im Wassergraben des Forts. Wohl eine Art von Papageienfischen. Auch riesige Zackenbarsche haben wir gesichtet.
Sabina gefällt es auf Fort Jefferson sichtlich und staunte, dass für einmal ich im Wasser bin. Man sollte für die 2-3 Stunden Aufenthalt eigene Getränke und einen Imbiss mitbringen. Da ist kein Kiosk vorhanden und es gibt auch keinen Handy-Empfang, um Uber-Eats einzuspannen.
Sabina geniesst den Spaziergang im Innenhof. Inmitten von 16 Millionen roten Ziegelsteinen. 1850 wurde das Fort eingeweiht. 450 Kanonen und 1500 Mann Besatzung. Allerdings kam es nie zu Kampfhandlungen. Aufgrund neuer Kriegstechniken verlor das Fort an militärischem Wert und wurde noch im amerikanischen Bürgerkrieg (1861 - 1865) als Gefängnis umgenutzt. 1874 verliess die Armee das Fort.
Sabina und der Pelikan. 1908 wurden die "Dry Tortugas", die 7 kleinen Inseln im Golf von Mexiko, zum Vogelreservat erklärt. Seit 1992 ist Dry Tortugas ein Nationalpark. Die Inseln wurden 1513 entdeckt. Weil zahlreiche Meeresschildkröten gesichtet wurden, gab man den ihnen den Namen Tortugas, später kam das Dry dazu, um über das fehlende Trinkwasser zu informieren. Aus dem Foto mit dem vorbeifliegenden Pelikan wurde nichts.
Dafür posierte der Braunpelikan später wie ein professionelles Model für Sabina.
Um das Fort verläuft ein Wassergraben, eine technische Meisterleistung, die das Fort effektiv vor Erosion schützt.
North Coaling Dock Ruins: Reste eines Piers, das benutzt wurde, um die Schiffe mit Kohle zu laden.
Wahrscheinlich wurde das Pier durch einen Hurrikan zerstört und wurde nicht mehr aufgebaut. Die Möwen lieben diese Dinger innig.
Auch mit dem Schiff kann man Fort Jefferson besuchen. Allerdings dauert der Tagesausflug fast 9 Stunden. Dieser Katamaran erreicht eine Geschwindigkeit von 30 Meilen und kann über diesen Link gebucht werden. Man könnte auf Fort Jefferson sogar campen. Einer schrieb: "Loved camping here. I've never seen so many stars at night. Beautiful! Camping is the best way to enjoy this fascinating park without the rush." Von allen Berichten gab es 5 Sterne!
Wir waren froh, konnten wir in unseren Flieger steigen. N435B.
Abflug um 17.08h: Mit der Fotoausbeute kannst Du jetzt aber mal sehr zufrieden sein, oder nicht?
Leider hatte ein Sturm einen Tag vorher den Sand aufgewirbelt und die Farben der See gebleicht, normalerweise leuchten die Untiefen in allen Schattierungen von Türkis!
2011 wussten wir noch nicht, dass wir im 2024 im grossen Komplex von Häusern links unten im Bild, dem Southernmost Beach Resort, ein paar herrliche Tage verbringen würden.
Links scheint keiner zu kommen! Also runter!
17.46h zurück auf dem Rollfeld vom Key West Airport. War das ein geiler Ausflug!

So long Guys!

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

eure laune scheint sich ja wieder wesentlich verbessert zu haben! hat wieder richtig spass gemacht, deinen bericht zu lesen.
in neuseeland sind uebrigens (fast) alle campingplaetze so schoen wie der Bahia Honda State Park ;-) du siehst, ich gebe nicht auf ...
gruss aus dem sonnigen downunder
andrea

Anonym hat gesagt…

Hi Guggi,
Your pics are so great ! But congratulations for Nr.5481 and 6794, you're progressing...
I'm just kidding ! We cross fingers for the continuation of your trip !
Eddy & the mexican girls

Michael Knaus hat gesagt…

Lieber Guggi
Warum kaufst Du nicht so eine schöne Insel, stellst den Trailer darauf und vermittelst diesen für Ferien :-). Ist schon scheisse mit Amerika - der Dollar wiederspiegelt die Tendenz. Liebe Grüsse Michi

Anonym hat gesagt…

Hey Geri, Dini pics werdet immer interessanter!
Bye ;-)
Marinella

Anonym hat gesagt…

hola zäme - wie immer... super bilder, en tolle bricht. hmm wie wär's dänn miteme inserat i dä schwiiz für dä trailer? villicht git's da ja no meh lüt wo äs time-out wänd näh und gärn en trailer us schwiizerhänd würded übernäh? liebi grüessli - andrea :-)