28. Dezember 2010

The Florida Keys - Im Ultra-Light-Flugzeug über Sugarloaf Key

EP Dalton und ich überfliegen die Florida Keys in seinem Leichtbau

Ein Flug mit E.P. Dalton und seinem Ultra-Light-Flugzeug ist wohl etwas vom Schönsten auf den Keys. Auf Sugarloaf Key wartet EP in einem kleinen Hafen, direkt an der Number 1 gelegen, auf seine Kundschaft. Für 200 USD eine Stunde über den Inseln von Sugarloaf zu kreisen, verpasst so mancher Reisender. Für mich war es eines der schönsten Erlebnisse. Raus aus dem Hafen und schon ist man in der Luft. Und dann kommt man der Freiheit nahe. Eine Wonne für Augen und Seele. Mit 30 Meilen die Stunde fliegt man in 300 bis 500 Fuss Höhe über Inseln, Sandbänke und Mangrovenwälder, sieht Haie ihre Bahnen ziehen und Delphine im seichten Wasser dümpeln. Herz, was willst du mehr?

Auch wenn die Florida Keys von den karibischen Inseln als Traumziele abgelöst worden sind, sie sind unbeschreiblich schön. Irgendwie vermitteln uns aber die Bewohner, von denen die meisten auch nicht mehr die Jüngsten sind, dass ein "shitty day in paradise" immer noch ein "shitty day" ist. Das passt aber ganz gut zu unserer Stimmung, die auch nicht die beste ist. Feiertage ohne Familie und Freunde, nach 9 Monaten Reisen und ungewisser Zukunft sind auch in einem Paradies nicht einfach von Heiterkeit geprägt. Ich habe die Nase voll von den seelenlosen Campgrounds mit den über 90 % alten Bewohnern, die einem ständig zuflüstern "zähl' die Jahre, bald gehörst auch du zu uns". Manchmal komme ich mir vor, wie wenn ich in einem Altersheim meine Tage friste. Dazu kommt, dass wir vom Campground in Key West auf einen nahe Marathon wechseln mussten, auf dem sich unser Nachbar täglich ab 12 Uhr ins Koma säuft. Okay, nur seine zwei Hunde tun mir leid, die weder Auslauf haben, noch sonst irgendwie beschäftigt werden. Und dass unser Travel Trailer keinen Käufer finden wird, ist das i-Tüpfelchen! Amerikas Kaufkraft ist am Boden. Und wegen all dem, freue ich mich umso mehr über einen wundervollen Flug...

Wir sind gespannt, was wir die nächsten 3 Monate erleben werden, bevor wir im April 2011 kurz wieder in der Schweiz sind. Und noch mehr, was wir im Jahr danach erleben werden. Happy New Year!

2025 gibt es dieses Angebot schon länger nicht mehr. EP Dalton wurde wegen Drohung gegenüber Nachbarn im Lockdown der Corona-Zeit verhaftet. Danach habe ich nichts mehr von ihm gehört. 

Es gibt aber viele andere Anbieter mit Helikopter- oder Kleinflugzeug-Rundflügen: 

Florida Keys - Sugarloaf Key
22. Dezember 2010

Start ins Abenteuer im Hafen von Sugarloaf Key

Ich war schon etwas nervös. Hatte ich doch den Namen dieses Flugzeugs gelesen: "Experimental!" Nun, Sabina hätte ein schönes letztes Bild von mir!😇

Was ich nicht gewusst hatte, EP Dalton ist nicht nur der Pilot. Er baute diese Flieger selber zusammen und versuchte sie zu verkaufen. Der Preis: Um die USD 30'000.--. Sehr viele Käufer hat er leider nie gefunden.

Der erste Blick, ein Fischer mit Speer!

  Nur 4 Zigaretten in der Stunde, dafür durfte ich 4 Starts und Landungen erleben, ein Gefühl wie in einem Rollercoaster.

"The Yolk" bei Sugarloaf Key. Schon kurz nach dem Abflug boten sich uns unglaublich schöne Bilder!

Dem Himmel so nah! Für eine kurze Zeit durfte ich steuern. In diesen Minuten waren wir ihm wohl noch ein bisschen näher.😏

Korallen-Insel an Korallen-Insel, alle unbewohnt.

Delphine mit ihren Kälbern.

Ein Vogelschwarm weit unter uns. Was ich da erleben durfte!

Dieser Zitronenhai fühlte sich von uns gestört. EP landete fast auf ihm. Er brauchte die nächste Zigarette.
14 Jahre später erlebten wir auf einer Bootstour in Key West eine Fütterung von Zitronenhaien. Ein gewaltig schönes Erlebnis (ab Foto Nummer 81).

"Living on the edge" wörtlich genommen.

Plötzlich funkelten Zehntausende von Sternen im Wasser des Atlantiks.

U.S. Highway 1, am Horizont muss Key West liegen.

So langsam nähern wir uns dem Abflughafen. Man sieht, mit dem Boot muss man gute Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten haben!

Es gibt unzählige Campgrounds auf den Florida Keys. Hier der Sugarloaf Key KOA Campground, der im 2025 noch ein bisschen grösser geworden ist. Die Preise sind seit 2010 explodiert. Ein Stellplatz kostet im Dezember 2025 vor Weihnachten 150 USD. Ueber die Feiertage 235 USD, wenn man denn Platz hätte. Bis auf wenige Tage sind schon im Mai 2025 alle Plätze gebucht! Wir zahlten damals im "Encore Sunshine Key Campground" (Big Pine Key) um die 85 USD pro Tag über die Feiertage. 2025 wären es für den gleichen Stellplatz um die 330 USD!

Heimathafen. Unseren Avalanche sehe ich, aber wo ist meine geliebte Sabina? 

Aha, sie war hinter diesem Leguan her. Ein Riese und wunderschön in den Farben. Leider hatten wir damals noch keine guten Kameras. 

Sogar einen Barrakuda hat Sabina fotografieren können.

Die Pelikane begutachten den fremden Vogel sehr interessiert. 

Das war ein absolutes Highlight, schade konnte Sabina nicht mitfliegen.

so long guys

19. Dezember 2010

Die letzte Brücke von Key West - Key West Stadt

Key West by Ellen Negley

Das achte Weltwunder

Als am 22. Januar 1912 der erste Zug Key West erreichte, wurde Henry M. Flaglers Vision Wirklichkeit. Flagler hatte sich in den Kopf gesetzt, eine Eisenbahn zu bauen, „across an Ocean“. Das Jahrhundertwerk wurde als 8. Weltwunder bezeichnet. Key West wurde zum Festland der USA, 110 Meilen vom eigentlichen Kontinent entfernt. Das Städtchen war wohl auch eines der wenigen dieser Erde, die nur per Schiff oder mit einer Eisenbahn erreicht werden konnte.

Niemand ahnte, dass dieser Bau 23 Jahre später, an einem einzigen Tag, einem wahren Monster zum Opfer fallen würde.

Key West war schon vor 1912 weltbekannt. In früheren Zeiten als Piratenhort, später als wichtigster Hafen für Kuba. Mit der Eisenbahn kamen Aussteiger, Lebenskünstler, Gaukler und Fantasten, Schriftsteller, Fotografen und Besucher, die sich vom karibischen Klima verwöhnen lassen wollten.

Das Monster von 1935

Abenteuer wurden erlebt und Legenden gestrickt. Der grosse Hemingway wohnte einige Jahre in Key West und schlug sich in Sloppy Joes Bar die Nächte um die Ohren. Nur am Morgen des Labor Day Weekends 1935 machte er sich Sorgen um sein geliebtes Boot Pilar. Die Keys wurden vor einem heftigen Sturm gewarnt. Hemingway versuchte sein Boot zu retten. Neben seinem lag ein schlecht vertäutes im Hafen. Vom Hafenmeister bekam er aber nur die Erlaubnis, dieses Schiff zu versenken, sollte es los gerissen werden und eine Gefahr für seine Pilar werden. Wie er das inmitten eines Hurrikans bewerkstelligen sollte?

Wenige Stunden nach Mitternacht fiel der Luftdruck von 29.55 auf sagenhafte 26.32. Der lange Zeit noch namenlose Hurricane (heute Labor Day Hurricane) erfasste die Florida Keys mit voller Wucht. Er war der Mächtigste im letzten Jahrhundert. Tausende von Menschen wurden getötet. Ein Zug, der Einwohner von den Upper Keys retten sollte, wurde von einer Monster-Welle von den Gleisen gespült.

Am nächsten Tag existierte die Eisenbahn, „the railroad that crossed an ocean“, nicht mehr. Noch heute kann man Brückenteile sehen, wenn man über die legendäre "7 Mile Bridge" Key West entgegenfährt.


Kriegserklärung an die USA

Das Städtchen behielt aber seine Anziehungskraft und wurde viel später zum Schwulen- und Lesbenmekka, Heimat von Sinnsuchenden, Künstlern und Taugenichtsen.

1982 sorgte Key West wieder für weltweites Aufsehen. Der Touristen vertreibenden, ständigen Polizeikontrollen auf der einzigen Strasse nach Key West überdrüssig geworden, riefen die Bürger ihre Stadt zur unabhängigen „Conch Republic“ aus, erklärten den USA den Krieg, kapitulierten allerdings eine Minute später bedingungslos und forderten von den USA 1 Milliarde Dollar für den Wiederaufbau.

Noch heute steht auf der Flagge „we seceded where others failed“ und der Leitspruch heisst „The mitigation of World tension through the exercise of humor“. Einem ihrer Bürger soll die Republik sogar das Leben gerettet haben, als er in Guatemala in einen Hinterhalt von Rebellen geriet und geschrien hat „no Americano, Citizen of Conch Republica“. Er sei daraufhin mit Tequilas anstatt mit Kugeln aus einer Kalashnikov abgefüllt worden.

Keine leichte Zeit im lebensfrohen Key West

Key West stand immer auf unserem Reiseplan. Aber als ich am Ufer unseres Campgrounds auf die letzte Brücke vor der Stadt blickte, schossen mir Tränen in die Augen, wusste ich doch in diesem Moment, dass ich den Tag hassen würde, an dem ich über diese Brücke zurückfahren würde. Mir wurde bewusst, dass Key West die letzte Station unserer USA-Reise ist. Des Reisens müde und trotzdem voller Sehnsucht.

Vage Reisepläne

Was sicher ist, wir werden den Travel Trailer verkaufen und am 28. März zurück in die Schweiz fliegen. Wir beide haben viele Pläne, was wir bis zu diesem Datum machen können und auch wie wir das zweite Jahr unserer Auszeit angehen werden. Da wir aber diese Pläne fast stündlich wieder ändern, habe ich keine Ahnung, was wirklich passieren wird.

Sabina und ich wünschen allen wunderschöne Festtage und ein frohes neues Jahr!

Key West
11. Dezember 2010 - 17. Dezember 2010
5. Januar 2011 - 8. Januar 2011

weltberühmt, der Sonnenuntergang von Key West

Ein Moped mieten ist nicht die dümmste Idee.

Am südlichsten Punkt der USA, 14 Jahre später übernachteten wir in diesem Hotel.

Lazy days in Key West.

Frostig, frostig.

Überall Gockel, eine spezielle Geschichte von Key West.

Legendärer Mallory Square

Am Mallory Square.

Könner und Clowns.

Vorsicht: Witziger Hund!

Das 1-Mann Orchester.

So sollte man mit Superhelden nicht umgehen!

Nachts unterwegs wie einst Hemingway

Weltberühmt wegen Hemingway, aber dieser Standort war eigentlich gar nicht "seine" Bar, die war früher ein paar Meter versetzt. 

Das Cinema Tropic wirbt mit Marylin Monroe, ich nehme an, die war auch schon in Key West. Die Skulptur sei zu einer Ikone geworden. Schreibt KI im 2025.

Früher ein Kino, heute ein Gemischtwarenladen.

In einem Hinterhof von Key West, obwohl die Kriminalitätsrate sehr klein ist, Vorsicht ist immer geboten.

Karibik-Feeling

Piraten nutzten Jahrhunderte lang die Insel als Versteck.

Da durfte ich wieder einmal nicht rein!

Wir warten auf bessere Zeiten.

Home of Sunset, sagen die Bewohner von Key West

Party People freuen sich auf den Sonnenuntergang.

Chinese Face! Und das im schönsten Sonnenuntergang der USA!

Ein Paradies für Romantiker.

Wohl das meist fotografierte Objekt in Key West. Man beachte letzte Zeile. An Selbstvertrauen mangelt es den Key Western nicht. Manchmal stehen Dutzende von Leuten an, um ein Foto von sich und dem Stein zu schiessen.

2025 wurde er renoviert.

Kühle Tage auch in Key West. 

so long guys

7. Dezember 2010

Florida im Dezember bei 27 Grad (Fahrenheit)

Auf der Interstate 10 in Mobile, Alabama, kurz vor dem Abtauchen in den George C. Wallace Tunnel. 

Von New Orleans über Mobile, Alabama, nach Pensacola, Florida
1. Dezember 2010 - 5. Dezember 2010

Nach New Orleans haben wir ein paar Tage in Pensacola, genauer gesagt, in Perdido Key, verbracht. Nach Aussagen der Einheimischen habe Perdido Key die schönsten Strände der ganzen Golfküste. Und tatsächlich. Sie sind wunderschön, feinster Sand, schneeweiss. Wirklich noch schöner als die Strände in South Padre Island, Corpus Christi und Galveston. Genauso schön wie die Strände, genauso langweilig sind die Fahrten auf den Highways. Seit South Padre Island am südlichsten Punkt von Texas: Links und rechts meistens nur Bäume. Ein Highlight sind höchstens die Brücken, die über Flüsse und Lagunen führen, da es fast keine Erhebungen gibt.

Auf die Ölkatastrophe 2010 folgt 2016 ein Movie "Deep Horizon"
20. April 2010 - 16. Juli 2010

Am 20. April 2010 explodierte eine Bohrinsel von BP im Golf von Mexiko, etwa 75 Kilometer vor der Küste. Erst am 16. Juli konnte das Auslaufen des Öls gestoppt werden. Geschätzte 800 Millionen Liter Öl ergossen sich in 1500 Metern Tiefe in das Wasser vom Golf.

Schon in Corpus Christi fragten wir nach Spuren der Ölkatastrophe. Dort wurde uns gesagt, Galveston wäre betroffen und die weitere Küste Richtung Florida. Aber weder in Galveston, noch in New Orleans, nicht in Henderson und auch nicht in Perdido Key haben wir an den Stränden Öl gefunden. Dem Strand in Perdido Key entlang reihen sich Ferienwohnsilos an Ferienwohnsilos, bis weit nach Alabama hinein. Aber auf geschätzte 40 Wohnungen pro Silo kommt eine die bewohnt ist. Es ist gespenstisch leer. Der Grund dafür ist eine einseitige Berichterstattung der Medien.

Gemäss Cat, der Inhaberin eines der wenigen offenen Restaurants in Perdido Key hätten sie einen miserablen Sommer gehabt. Zwar sei sehr wenig Öl an die Strände gespült worden, das Unglück sei aber in Form von Journalisten gekommen, die Perdido Key namentlich und als Beispiel für die Verseuchung der Strände genannt hätten. Noch in diesen Tagen haben wir riesige Säuberungsaktionen gesehen. Vielleicht haben die mit der Säuberung beauftragten Leute bessere Augen als wir. Aber Business is Business. Auch die Fischer auf dem gebührenpflichtigen Pier zogen Fisch um Fisch aus dem Wasser. Sogar Fischschwärme wurden von jagenden Artgenossen aufgemischt. Die Medien sind manchmal das schlimmere Übel als die Katastrophen selber.

Standort der Ölbohrplattform "Deep Horizon". Die Katastrophe wurde 2016 mit Mark Wahlberg und Kurt Russell in den Hauptrollen verfilmt. Er spielte nur knapp die Ausgaben ein. Etwas mehr Einnahmen hatte der Staat oder wer auch immer, das weiss man ja selten so genau. Denn BP hat 18.7 Mrd. USD für das Unglück zahlen müssen. Auf den Tag genau, aber 10 Jahre später erschien ein grosser Bericht im National Geographic

3 Tage in Jacksonville, Florida
6. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010

In Tallahassee haben wir bei Eiseskälte nur einmal übernachtet. Dann verbrachten wir in Jacksonville, der grössten Stadt von Florida (!, 1 Mio. Einwohner, Miami hat die Hälfte), ein paar Tage und haben zusammen mit Janina und Cesar einen Tag im 60 Meilen entfernte St. Augustine verbracht, genossen eine Kutschenfahrt durch das wunderschön beleuchtete Städtchen, das für seine vielen Ghosts berühmt ist. Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Das Wetter ist wunderschön, bei 27 Grad. Leider in Fahrenheit (-2 Celsius) und so frieren wir uns hier fast die Ärsche ab! Und dass für einmal kein Neid aufkommt: Strände bei diesen Temperaturen sind etwa so einladend wie ein Sack Flöhe.

Perfide Flöhe

Sabina zieht streunende Hunde und Katzen magisch an. Irgendwie wissen die Viecher, dass sie von meiner Frau verwöhnt werden. Sabinas Streicheleinheiten auf dem Campground von Henderson eines schwarzen Hundes und einer weissen Katze, die auch noch vor unserer Türe übernachtet hat, büsste ich mit zahlreichen Flohbissen am rechten Bein. Diese kleinen Plagegeister sind taktische Meister. Weil sie immer nur bei einem der Einwohner Blut saugen, weht ihnen erst ein steifer Wind entgegen, wenn der andere von der Anwesenheit kleiner Tiere überzeugt werden kann. Und das kann dauern. Trotzdem: Dank Chemiekeule und kalten Temperaturen sind wir sie hoffentlich los!

Auf eine besinnliche Weihnachtszeit!

Von New Orleans, Louisiana, nach Pensacola, Florida
1. Dezember 2010 bis 5. Dezember 2010

Nicht gerade berauschende Highway Fahrten. Mehrheitlich sieht es von Texas bis Florida so aus...

Das Überqueren einer Lagune oder eines Flusses ist schon fast ein Highlight.

Die Gegend bei Mobile, Pensacola und Perdido Key. Unser Campground war das "Perdido Key RV Resort & Marina". 

Oilseekers beim Golf State Park Pier: Da wurden wohl ein paar Aufträge zu viel vergeben.

Sauber: Wie mit Ariel gewaschen. Natürlich ist das keine wissenschaftlich fundierte Arbeit, aber auch die Einheimischen bestätigten, dass sie fast kein Öl abgekriegt hätten.

Heute gibt's Fisch, vielleicht in Öl gebraten. Wahrscheinlich Doraden und Kabeljau (Dorsch). Da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Habe mit den Jahren festgestellt, dass auch gute Fischer Mühe mit der Bestimmung von Fischen haben.

"Catch of the Day"! Dem Eimer nach zu schliessen, waren sie vom Fang selber überrascht.

Perdido Key, bzw. die ganze Gegend bei Mobile und Pensacola ist in Europa fast unbekannt, obwohl es hier wunderschön ist. Der Sand ist manchmal so weiss, man meint, es liege Schnee.

National Naval Aviation Museum, Pensacola, Florida
4. Dezember 2010

Die "Blue Angels", die Kunstflugstaffel der US Navy sind weltberühmt. Sie trainieren über Pensacola. Diese Flieger hängen in der Halle des Aviation-Museums. Mit Photoshop Hintergrund entfernt und Himmel eingesetzt.

Das National Naval Aviation Museum wird von den Besuchern hoch gelobt.

Meine Einlage fand der Museumsdirektor gar nicht lustig. Er liess mich wegen "disrespectful behavior" von seiner Security aus dem Museum führen. Ach, natürlich nicht. Kein Schwein hat es gesehen!😏

Die Natur ist wunderschön mit den wirklich weissen Sandstränden. Die Resorts sind gepflegt, das Pier zwar gross, aber keine Schönheit. Leider wirkt vieles etwas retortenhaft, was es ja auch ist. Aber wer Strandferien möchte, ist hier am richtigen Ort.

Jacksonville und Sankt Augustine, Florida bei Minusgraden
7. Dezember 2010 - 9. Dezember 2010

Die Lions Bridge in St. Augustine strahlt im Abendlicht dieses Dezember-Abends. 

Der Unterschied zwischen St. Augustine und Jacksonville: St. Augustine wirkt warmherzig, während die weitaus grösste Stadt von Florida, Jacksonville, kalt und abweisend wirkt. Hier die Main Street Bridge, auch Blue Bridge genannt.

Cesar organisierte mir ein Geburtstagsfest im Hooters, Jacksonville und ich machte mich zum Affen! Danke Cesar! Die Rache wird auf Dich zukommen! Wobei, unter uns, die Girls betatschten mich nicht ungern!

Wo Cesar auftaucht, stürzen sich die Frauen und Männer auf ihn. Auch Sabina. Ich fand ihn auch nett, aber ich hätte Sabina nie für ihn verlassen. Im Ernst. Eine unglaubliche Persönlichkeit, so ein Typ, dem alle gefallen wollen, ob "Hooters Girl" oder gespenstische Gestalten, bei denen wir um Mitternacht noch Brennholz kauften. Alle liegen diesem Typen zu Füssen. Er hat Sabina und mich ein bisschen in Schwierigkeiten gebracht. Wir haben die beiden nie mehr gesehen. 

Da die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt waren, kam uns die Weihnachtszeit in St. Augustine und Jacksonville ganz normal vor. Bei 25 Grad Celsius wird das aber vielleicht ändern. Wir werden es in Key West sehen.

Weihnachten, das Fest der Liebe, rückt näher. Unser Campground-Nachbar gibt alles!

so long guys