Stop! cool down! take it easy!
Ich hätte in Thailand einige Male „Stopp“ sagen wollen. Sei es, wie die Umwelt verpestet wird oder weil mein grosser Bruder noch eine Spur gewagter als die Thais durch Phuket donnerte. Doch der Reihe nach.
Die beiden letzten Wochen unserer bald 22-monatigen Reise, die uns immerhin einmal um die Welt brachte, durften wir mit Malou und Ueler (sie meine Schwägerin, er mein Bruder), verbringen.
Am supermodernen Flughafen von Bangkok trafen wir unsere zwei übernächtigten Reisegefährten. Mit einem Jumbo flogen wir in knapp einer Stunde nach Phuket. Die Taxifahrer machten mit uns kein Geschäft. Ueler hatte einen Van gemietet und brauste in der Dunkelheit wie ein Einheimischer durch die um diese Zeit fast leeren Strassen. Er und Malou verbrachten seit 1991 die Weihnachtszeit meistens in Thailand. Sogar zu dieser Nachtzeit fielen Ihnen Veränderungen auf. „Schau mal, das war letztes Mal noch nicht da...“ diesen Satz sollten wir noch oft hören. Wobei oft stark untertrieben ist.
Wir bezogen unsere Bungalows in einem gemütlichen Resort in Kata Beach. In den nächsten Tagen zeigten die zwei uns die Insel. Der Wandel dieses Eilandes muss gewaltig gewesen sein. Wo heute hochmoderne Resorts einen schönen Strand für sich vereinnehmen, soll man vor 20 Jahren nicht einmal mit einem 4x4 hingekommen sein.
Der Elefantenritt im Norden von Bangkok hatte mir gut gefallen und so überredete ich meinen Bruder, auch einmal auf so ein Tier zu steigen. Wir wurden von Sabina aus nächster Nähe und von Malou aus sicherster Fluchtdistanz fotografiert. Malou ist wohl nicht die mutigste Erdenbürgerin, wenn es um Tiere geht, die grösser oder kleiner als Pudel sind, dafür kennt sie im Kontakt zu Menschen keine Berührungsängste.
Wir alle genossen entspannte Tage und Nächte im umtriebigen Phuket. Längst ist der ehemalige Geheimtipp zum Inbegriff von Massentourismus verkommen. Doch dank der Lebensfreude der Einheimischen ist ein Wohlgefühl auf dieser Insel immer noch garantiert.
Unsere Reiseführer wollten uns auch noch Ko Samui zeigen. Mit dem Mietwagen legten wir die 400 km in 10 Stunden zurück, wohl auch, weil wir irgendwo eine Abzweigung verpasst hatten. Nach 1 ½ Stunden Fahrt auf einer Fähre landeten wir auf der kleinen Insel. Zu später Stunde durfte ich das Steuer übernehmen, fast alle fühlten sich dank meinem eher passiven Fahrstil sicher und wohl, bis ich ihnen gestand, dass ich in der Dunkelheit nicht mehr sehr gut sehe. Doch da waren wir schon in Bo Phut angekommen, in einem Resort mit wunderschöner Gartenanlage, dem Smile House, keine 50 Meter von der pittoresken Strandmeile mit Restaurants und Shops entfernt.
Malou und Ueler wollten natürlich auch Jean treffen. Ein Franzose, der seit 25 Jahren in Thailand lebt und den mein Bruder vor vielen Jahren als Surfbrettvermieter kennengelernt hatte. Jean, heute bald 60 Jahre alt und mit Nang, einer Thailänderin, liiert, spricht fliessend Thai. Er hat im Leben viel gesehen und wenn man die kurze Antwort will, so fragt man ihn besser, was er noch nicht gemacht habe. „Astronaut“ wird die Antwort wohl lauten.
Jean hat die wilden Zeiten hinter sich gelassen. Er, der einige Jahre seines Lebens Länder besuchte, weil die einheimischen Stoffproduzenten seine Lieblingsware billig anboten. Und sich in Thailand von der Drogensucht befreien wollte! Doch heute produziert er Konfitüre und hat sogar in Katar Kunden.
Mit ihm durchstreiften wir die Insel, die einiges mehr Ruhe ausstrahlt als Phuket. Er zeigte uns den bergigen Regenwald, in dem er sich auf Marathonläufe vorbereitet und abends schleppte er uns in die Restaurants der Einheimischen. Meistens mit ausgezeichneter Küche, oft aber an der Grenze, was die Hygiene angeht. Jedenfalls sollten einem bettelnde Hunde, die sich eine Armeslänge entfernt ihren Kratzorgien hingeben, nichts ausmachen. Mein Bruder ist sich sicher, dass diese lieben Tiere wegen ihrer Mitbewohner kaum je ein Auge schliessen würden. Sleepless in Thailand!
Es waren günstige Essen. Unschlagbar war ein Mittagessen in einem von Jeans Lieblingsbeizen, es kam uns auf knappe 12 Franken zu stehen. Inklusive Getränke und nicht pro Person, nein, alle sechs wurden für dieses Geld verköstigt. Wer will, kann in Thailand sein Leben immer noch günstig bestreiten.
Jean kennt die Thais sehr gut und bestätigte, dass sie liebenswerte Menschen seien, die Freude an unserem Geld und neuen Einflüssen hätten und die auf den Farang (Fremder) im gleichen Stil reagieren, wie der zu ihnen ist. Fairer Deal, nicht?
Weniger schön war seine Antwort auf die Frage, was die Ansässigen alles ins Meer kippen würden: „C’est facile: Tous!“
Wie immer, schöne Tage sind viel zu kurz und schon bald hiess es Abschied nehmen. Wir fuhren nach Phuket zurück und fanden die Idee von Ueler, von der Hauptverkehrsachse einfach mal in ein Dorf im hügeligen Umland vor Krabi abzubiegen, gut. Der Sonntagsmarkt war in vollem Gange und wir die einzigen Ausländer. Die Kinder liefen zusammen, Männer riefen sich ich weiss nicht was zu und die Marktfrauen boten uns allerhand zum Probieren an. Eine kleine Horde Kinder blieb uns auf den Fersen - wir kamen uns wie Aliens vor. Ein ganz besonderes Erlebnis.
Am 3. Februar, 0610h in der Früh war es dann soweit. Unsere Reise war zu Ende. Mit einem sanften Touchdown auf dem Flughafen Zürich. Am gleichen Ort, an dem wir am 1. April 2010 um 1310h aufgebrochen waren. Fast zwei Jahre unterwegs. Die beste Zeit unseres Lebens. Aus und vorbei. Das müssen wir erst mal verdauen... Zur grossen Ueberraschung wurden wir von drei guten Freunden begrüsst. Eine schöne Geste, danke!
Der Alltag ist bei uns aber noch lange nicht eingekehrt. Die tiefen Temperaturen sind für uns gewöhnungsbedürftig. Ausgefüllt ist der Tag mit Wohnungs- und Arbeitssuche, der Abend gehört meistens der Sehnsucht. Denn das Heimweh wurde schon nach kurzer Zeit durch Fernweh abgelöst. Wir können uns noch gar nicht vorstellen, die nächsten Jahre sesshaft zu sein. Trotzdem freuen wir uns, wieder in der Schweiz zu sein. Eine zwiespältige Sache.
Vielleicht ergibt sich was Neues, wenn ich den Sony World Photography Award 2012 in der Kategorie „Smile“ gewinnen würde. Immerhin bin ich unter den letzten 10 aus über 52'000 Einsendungen aus 171 Ländern. Schauen wir mal.
Seit dem 1. April 2010 haben wir gemäss Tripline
über 97'000 Kilometer Luftlinie zurückgelegt. Ausser dem Erdbeben mit 7.2 in San Diego im April 2010 und der Landung mit einer Swiss-Maschine in New York letzten Juni hatten wir keine gefährlichen Situationen zu bestehen. Nicht einmal eine Reifen-Panne können wir vorweisen. Vieles lief ab, wie wir uns das vorgestellt hatten und vieles ganz anders. Für beides sind wir dankbar und werden wohl noch so manchen Abend in unseren Erinnerungen schwelgen.
Wasserbüffel, ein Wahrzeichen von Thailand und ein Sinnbild für Thailand...:-)
eine Mutter in leichter Sorge, da sie mich aber als ungefährlich einstufte, bekam ich später ein herzliches Lachen
Malou, die Kosmopolitin, als Französin mit algerischen Wurzeln, wird sie nicht nur in arabischen Ländern in der Landessprache angesprochen, auch in jüdischen Quartieren kriegt sie ein "Shalom"! und in Thailand gilt sie als Einheimische!
Gummiplantagen, Thailand ist einer der grössten Produzenten
ein kurzes Vergnügen aber für wenig Geld, wohl üblich in Thailand:-)
Shower
ton sur ton, mit so einem Reiter schnalzte sie mit der Zunge!meine Beschwörung half, sie war allerliebst
vor einigen Jahren noch sehr selten, ist dieses Touristenangebot sehr populär
stop oder hallo? Ohne Thai zu sprechen ist die Verständigung manchmal schwierig, da sie aber unser Geld angenommen hatte, gingen wir von einem hallo aus...
sie sahen ganz zufrieden aus, die Elefanten, wir hatten auch das Gefühl, dass sie von den Thais gut behandelt wurden
aber wer kann schon Elefantenmimik interpretieren?Ebenfalls gross im Angebot, Nachtleben in Patong Bangla Soi, Phuket
ja, hallöchen, sie sind wirklich zuckernett, die Thaifrauen
manchmal explodieren die Sinne fast
Tigerbar, ein farbiger Treffpunkt in
Tänzerinnen heizen dem Single-Mann mächtig ein
junge Thais geben sich wie überall die jungen Leute auf der Leute mächtig cool
wunderbare Aussicht geniesst der Grosse
Sabina bestaunt die Tempelgaben bzw. Souvenirs
der Fischermarkt der "Seagypsies" in Rawai
die Fischerboote der Gypsies
stolz auf Ihren Fang
mit freundlicher Genehmigung der Ruhenden
nicht kamerascheu
nicht überall werden die Fische eisgekühlt
wenn ich nur die Namen kennen würde
auch im Tod sehr elegant
diese netten Jungs wollten nachher Bahts sehen, 100 rissen sie mir aus den Händen
Farangs
Sabina schoss nicht nur hier fantastische Fotos
Geisterbeschwörung der Gypsies
die Thais auf Rädern, alle freuten sich, wenn sie mich knipsen sahen, einige fielen fast vom Rad,
allerdings keine ungefährliche Tätigkeit, in 2 Wochen sahen wir 6 Mopedunfälle live
horrendes Tempoder alte Retriever scheint's zu geniessen
vielbeschäftigte Strassenköche
keine Opiumhöhle, nur Sabina beim Rauchen
ein fröhlicher Strassenverkäufer
mein Bruder wäre gerne selber durch die Strassen gerast, leider nur ein Fake in der Reggae Bar
die Reggae-Bar, beliebt und bekannt
Wetterleuchten auf Phuket
Urai, die Masseuse im Hotel mit meinem Bruder
pardon!
ein Fischer mit seinem Fang?
nicht ganz:-)
Phuket Town
ich liebe diese alten Wagen
ein Muselmann im Damensitz
Sicherung der Ladung, für Thais eher Fremdwörter
in der Dunkelheit werden Burmesen weggefahren, die Burmesen werden von den Thais brutal ausgenutzt und kennen keine Rechte
Auf der Fahrt von Phuket nach Ko Samui
wenig Verkehr
Foto Ueli Guggenbühl
auf der Fähre, Ko Samui mit einer neuen, riesigen Touristensiedlung am Hang
ein Fischer kehrt heim
in Koh Samui
was für ein Leben
Sabina
Jean und Nang, seine Freundin
ein gern gesehener Gast beim Beizer
Thailänder lassen sich gerne fotografieren und bedanken sich dafür
hübsch, nicht? Müsste allerdings an der Olympiade bei den Männern starten:-)
bei den Muselmännern, ein muslimisches Fischerdorf
was braucht man mehr zum Leben?
freundliche Männer
Fische-Trocknung
geniesst das Leben
auch die Fliegen kommen nicht zu kurz
Stilleben
fast ein Poster wert
die Vögel schützen die Einwohner vor Geistern, erklärte uns ein Muselmann
für mich eine Ikone, das Bild
von weiter her sieht es aber nicht so idyllisch aus
man könnte auch mal was wegräumen
wunderschön verzierte Fischerboote
ist er's oder nicht?
Siesta
und fröhlich! Kein Wunder bei diesem Lebensstandard!
wie der sich weiss hält, ist mir ein Rätsel!
ganz schön schön da
und zufrieden mit dem Leben
manchmal ist es nicht ganz einfach aus dem grünen Dschungel einen Ausblick zu erhaschen
Heilige mit Schlitzohr
was immer das bedeuten soll
dann doch lieber eine Glocke um den Hals
vergessen Sie das Jö! Das sind ziemlich unsympathische Zeitgenossen
die müssen die Arbeit für die Thais verrichten. Kokosnüsse pflücken!
die waren gar nicht freundlich, mein Bruder wurde böse angefaucht! Naja, nicht zu unrecht!
dieser da warf mit Erde nach mir, völlig zu unrecht!
dieser da warf mit Erde nach mir, völlig zu unrecht!
der meint das ernst!
wir tauften ihn Sympaticus
selten sind wir so überheblich angeschaut wordender Witz vom Affen beim Nägel feilen kommt mir da spontan in den Sinn
die Mumie eines Mönchs, ein Junge meinte beim Betrachten: "aber Michael Jackson ist doch tot..."
Malou wird gesegnet
los, gib ihm zwei!
an Geld haben sie so ihre Freude
hängengeblieben, vermute ich jedenfalls
die Farben sind wohl einer Gang- äh-Firmenzugehörigkeit geschuldet
Nicht ganz geheuer
ich tippe auf Engländer
yeah, cool Man
Sabina geniesst den leeren Pool
Sabina spielt Leonardo da Vincis Mann
mein Bruder macht auf Nirwana-Baby
und meine Frau lässt mich nicht posieren:-)
als der die Kamera sah, kannte er nur noch eins: Posieren. Sogar die Köche mussten lachen
Szenen aus dem Küstenstädtchen Bo Phut
sie geben und sie nehmen
Jean mit Nang
man gönnt sich ja sonst nichts
ob appetitlich oder nicht, kann man sich streiten
die blaue Stunde
Chang Wat Surat Thani, Essen am Strandtake place, der Red Baron Tisch
gut, ein paar Stromausfälle gab es pro Tag...
schreit auf, ihr Grünen dieser Welt!
abenteuerlich wie die über den Golf von Thailand schippern
was sind denn das für welche????
ach, Touris
auf einem Markt weit weg vom Geschütz
einen bestimmten Typ gibt es in Thailand nicht
was mach ich mit Schlangenköpfen?
Grossmutter und Enkelin
Zack, Rübe ab
schmeckt doch gut...
schmecken echt gut
wohl Barracudas
was immer das ist, ohne mich
wie im Film, der Eiermann
härzig
än guetä, Schatz
der Sportclub von Bangkok
Smog über Bangkokvom Dach des Intercontinentals
unglaublich, die starrte dauernd in ihr Handy, allerdings hatte sie die Kamera des Handy dauernd auf sich gerichtet
fast weihnachtlich
Centara Hotel
zuletzt und eigentlich ein Gegensatz zu den friedliebenden Thais
da sah es für die Rote noch ganz gut aus
der Kampf dreht
man beachte den Zuschauer halb rechts unten:-)
doch sie wurde fürchterlich verprügelt
volle Konzentration
der KO-Tritt
aua
die schenkten sich nichts
waren aber ebenbürtig
voll Hammer!
ein gerechtes Unentschieden
unser letzter Blick am Abend auf den Verkehr von Bangkok
das Land des Lächelns