im Antelope Canyon, wer sieht den Indianer?
Die Gegend am Lake Powell ist ein unglaublich schönes Gebiet. Page, die Stadt am Glen Canyon Dam, wurde 1957 gegründet. 1963 war der Damm fertig und 1980 der Stausee erstmals ganz gefüllt! Der See ist je nach Angaben, 120, 150 oder sogar 170 Meilen lang, mit unzähligen gefüllten Seiten-Canyons. "You can spend a lifetime to explore the lake!" Die tiefste Stelle ist 170 Meter, per Zufall beim Damm. Gespiesen wird er vom Colorado-, San Juan River und einigen anderen Zuflüssen. Zur Zeit ist er aber nur zu 56 % gefüllt. Nach anderen Angaben hat er seit 2000 60 % seines Wassers verloren. Fakt ist, dass seit 5 Jahren Dürre herrscht. Aber genau für solche Zeiten wurde der See gestaut. So muss kein Dorf, keine Stadt und keine Plantage Wasser oder Strom sparen. Und das im halben Südwesten des Landes. Würde die Brücke beim Staudamm nicht sein, man bräuchte 200 Meilen um ans andere Ufer zu gelangen! Die Menschen hier sind total easy und stolz auf ihr Gebiet.
Die Umgebung bietet viele Sehenswürdigkeiten, wie den Antelope Canyon. Der ist aber in der Hand der Navajo-Indianer, die immer weniger zu meinen Freunden zählen, und nur per gebuchter Tour zu besichtigen. Alle 2 Stunden werden ca. 200 Touristen in 10-12 Gruppen heran gekarrt. Dann hat man im Canyon eine Stunde Zeit. Eine gute Foto zu schiessen, ist gar nicht so einfach. Erstens ist das Licht zu Dunkel für Fotos ohne Blitz, also bräuchte man ein Stativ (das nur auf einer in Monate voraus gebuchten Tour erlaubt ist) und zweitens ist er rappelvoll! Trotzdem, ein wunderschöner Canyon und die Umstände wert.
Um die weltberühmte Rainbow-Bridge, die grösste natürliche Brücke der Welt zu bestaunen, muss man auf dem See 50 Meilen südwärts rasen. Wir mieteten ein Powerboat mit 150 PS. Frühmorgens um halb sieben ging's aus den Federn. Die 45-minütige Einführung haben wir auf 5 Minuten reduziert. Erstens hat Sabina die Bootsprüfung und in mir erkannte der Instruktor den Seebueb, dem Wellenstampfen schon in die Wiege gelegt wurde. Die Familie, die im Boot neben uns ihre Instruktionen erhielt, ist wahrscheinlich weit entfernt von jeden Wassern aufgewachsen. Ich bin nicht sicher, ob die es an diesem Tag noch auf den See geschafft haben. Und als dann Sabina, eine Frau, das Boot rücksetzte und in gekonntem Bogen die Ausfahrt ansteuerte, klappten die Münder dieser Menschen nicht mehr zu.
Auf den verzweigten Armen des Sees haben wir uns aber gleich in den ersten beiden Stunden zweimal heillos verfahren. Auf hoher See übernahm ich das Steuer, wohl darum. Im Ernst, da traten dann doch Unterschiede auf. Okay, manchmal habe ich die Wellen ein bisschen unterschätzt und so flogen wir mehr über Wasser, als dass man es ein Gleiten nennen konnte. Aber ein Bootsausflug ist nun mal kein Sonntagsspaziergang. Meine Allerliebste wollte das nicht wahrhaben. Sie meinte, ich könnte alle Wellen im 45 % Grad Winkel abreiten, auch wenn sie aus 4 verschiedenen Himmelsrichtungen kamen! Da flogen wieder einmal so richtig die Fetzen. Ist halt im Zürcher Oberland aufgewachsen, meine Liebste!
Der herrliche See vereint auch Morgenmuffel ohne Frühstück im Magen und so preschten wir der Rainbow-Bridge entgegen. Auf einem kurzen Fussmarsch erreicht man die Brücke. Beeindruckend. Vor Jahren floss das Wasser noch unter der Brücke durch und dass man nicht darunter durchmarschieren darf, nur weil die Navajos meinen, die Bridge bilde den Lauf der Sonne nach und sei ihnen heilig, macht mir die Ureinwohner nicht sympathischer!
9 Stunden auf dem Wasser reichen auch einem Seebueb. Am Abend genossen wir die zweitbeste Gazpacho unseres Lebens und ein New York Steak, perfekt medium rare gebraten. Entgegen vielen Unkenrufen haben wir in den USA bis jetzt nur gut gegessen. Nach diesem Mahl konnten wir einmal mehr einen schönen Sonnenuntergang erleben und viel später die Sternenpracht des Himmels von Arizona!
Auf den verzweigten Armen des Sees haben wir uns aber gleich in den ersten beiden Stunden zweimal heillos verfahren. Auf hoher See übernahm ich das Steuer, wohl darum. Im Ernst, da traten dann doch Unterschiede auf. Okay, manchmal habe ich die Wellen ein bisschen unterschätzt und so flogen wir mehr über Wasser, als dass man es ein Gleiten nennen konnte. Aber ein Bootsausflug ist nun mal kein Sonntagsspaziergang. Meine Allerliebste wollte das nicht wahrhaben. Sie meinte, ich könnte alle Wellen im 45 % Grad Winkel abreiten, auch wenn sie aus 4 verschiedenen Himmelsrichtungen kamen! Da flogen wieder einmal so richtig die Fetzen. Ist halt im Zürcher Oberland aufgewachsen, meine Liebste!
Der herrliche See vereint auch Morgenmuffel ohne Frühstück im Magen und so preschten wir der Rainbow-Bridge entgegen. Auf einem kurzen Fussmarsch erreicht man die Brücke. Beeindruckend. Vor Jahren floss das Wasser noch unter der Brücke durch und dass man nicht darunter durchmarschieren darf, nur weil die Navajos meinen, die Bridge bilde den Lauf der Sonne nach und sei ihnen heilig, macht mir die Ureinwohner nicht sympathischer!
9 Stunden auf dem Wasser reichen auch einem Seebueb. Am Abend genossen wir die zweitbeste Gazpacho unseres Lebens und ein New York Steak, perfekt medium rare gebraten. Entgegen vielen Unkenrufen haben wir in den USA bis jetzt nur gut gegessen. Nach diesem Mahl konnten wir einmal mehr einen schönen Sonnenuntergang erleben und viel später die Sternenpracht des Himmels von Arizona!
Den Horseshoe Bend haben wir zweimal besucht. Unglaublich, man kommt an ein Cliff und sieht ein Hufeisen vor sich, das der Colorado in Millionen von Jahren geschliffen hat. Die Wände fallen steil 300 Meter in die Tiefe, ohne Warntafel und Sicherungsketten. Für nicht Schwindelfreie ein Horror. Aber, wenn man dort steht und der "Sound of Silence" der Naturwunder einem entgegenschlägt, pulsiert das Blut sowieso schneller als üblich. Für mich das bisher Eindrücklichste auf unserer Reise!
Eine Riverrafting-Tour wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. In alten School-Bussen wird man durch einen zwei Meilen langen Tunnel an den neuen Anfang des Colorado-Rivers gefahren, gleich nach dem Staudamm. Echt spektakulär! Die Fahrt selber ist dann eher wieder etwas für Warmduscher, Beckenrandschwimmer und Oberländer... Trotzdem ist es natürlich herrlich, zwischen majestätischen Wänden auf diesem Fluss zu fahren.
2001 war der Lake Powell zuletzt gefüllt
nach kurzer Fahrt von Monument Valley schauen wir schon über den Lake Powell, Arizona
gefährliche Aussichtspunkte auf den Colorado River und die Staumauer
nicht alle Bilder sind eine Augenweide, die Moderne halt
nicht alle Bilder sind eine Augenweide, die Moderne halt
Zeit sollte man haben, trotzdem gab's ein paar schöne Fotos aus dem Antelope Canyon
you'll never walk alone...
wunderschön
Es gibt auch eine Phototour, die ist aber Wochen wenn nicht sogar Monate vorher ausgebucht
wie in einem Horrorfilm, das ist tatsächlich Sabina
Zufahrt bzw. Ausfahrt aus dem Antelope Canyon
unglaublich was der Colorado River in ein paar Jahren geschafft hat. Gut 300 Meter Einschnitt in äolischen Sandstein!
dass Echsen Ausblicke geniessen, wusste ich nicht
ein Sandstrand
herrliche Bilder bieten sich dem Bootsfahrer
ein Sandstrand
herrliche Bilder bieten sich dem Bootsfahrer
endlich Flachwasser auf dem Lake Powell
bettelnde Karpfen? Das gibt es!
das bringt uns zum Schmunzeln
die bettelnden Karpfen, wir haben so was noch nie gesehen
88 Meter hoch, Spannweite 82 m, 10 m breit und 12 m dick! Die grösste natürliche Brücke der Welt und ein Heiligtum der Navajo-Indianer, daher sollte man auch nicht unter der Brücke durchgehen
man finde die Menschen auf dem Bild!
früher hätte man mit dem Boot bis unter die Rainbow-Bridge fahren können, aber dies wohl schon lange nicht mehr
rege genutzte Wahweap Marina
Restaurant (links) und Hotelkomplex der Marina
Sicht vom Wohnwagen aus
früher hätte man mit dem Boot bis unter die Rainbow-Bridge fahren können, aber dies wohl schon lange nicht mehr
Benzin nachfüllen in der Dangling Rope
immer genügend Wasser mitnehmen!rege genutzte Wahweap Marina
Restaurant (links) und Hotelkomplex der Marina
Sicht vom Wohnwagen aus
Im Juni steigt die Temperatur bis auf 40 Grad Celsius, ohne Sonnendach wär's nicht zum Aushalten
Hausboote sind wie Ferienwohnungen: Selten genutzt!
immer wieder schöne Farben zaubern die Sonnenuntergänge über die Gegend
mit dem Bus fährt man in Tunnels durch die Wand rechts und gelangt zu den Booten am Colorado River
der Horseshoe Bend von unten
Besucher des Aussichtspunktes über den Horseshoe Bend
die Zürcher Oberländerin geniesst das ruhige Dahingleiten
eine einfache Fahrt ohne Stromschnellen, trotzdem fühlt man sich als Abenteurer!
die hängenden Gärten von Page
Sabina im Wahweap Marina Park
unsere Maskottchen geniessen die Aussicht
wenn wir wieder einmal in der Gegend sind, werden wir den Wasserstand vergleichen
vorne die Staumauer des Lake Powells, im Hintergrund Page
ein Kohlekraftwerk braucht es aber trotz der Wasserkraft immer noch
View Point über den Lake Powell
Es war eine herrliche Zeit am Lake Powell. Aber etwas gibt es dort nicht:
Die 3 Eidgenossen
Manchmal, da sind sie ganz einfach da, spontan fallen sie ein
Nein, es sind keine Freunde, es ist kein Verein
Sie setzen sich fest in meinen Gedanken
Alles andere bringen sie ins Wanken.
Schön prächtig liegen sie vor mir bereit
Nur ein Griff, es ist doch nicht weit
In den Regalen da prangen sie mir entgegen
Es sind aber nicht die Echten, von wegen
Manchmal am Abendtisch, in unserer kleinen Nische
Da schwimmen sie in Gedanken vorbei, wie schmackhafte Fische
Dann läuft mir der Mund mit Wasser ganz voll
Oh, so ein Ding, das wäre jetzt toll
Würde ich jetzt meinen Kopf schütteln, dann würde, was sie Brot nennen
Und das ich nur als pampiges Mousse lernte kennen
Wie Hundegesabber ans Slide-out-Fenster klatschen
Und ich würde weiter von den 3 Eidgenossen tratschen
Ja, so ein Landjäger, eine Bratwurst oder ein knackiger Cervelat
Aber in diesem Teil der Welt, ist keiner der 3 Eidgenossen da
Oh, noch garniert mit einem Bürli, mit fester Rinde
Ich wäre glücklich, wie die Mutter mit ihrem Kinde
so long guys!