Zion National Park, in der Nähe von Angel's Landing.
Zum Beispiel der Zion National Park, der ist sensationell schön. Aber sogar der unbekanntere Kolob Zion National Park ist ein paar Hikes wert...
Klar, der Zion ist sehr spektakulär und bietet einige unglaubliche Wanderungen, wie Angel's Landing. Der ist nichts für an Höhenangst leidende Zeitgenossen. Man muss zum Teil über keinen Meter breite Wege gehen, nur von einer Kette gesichert, an die man sich klammern kann und links geht's 450 Meter und rechts 250 Meter in die Tiefe. Wir hatten leider zu wenig Zeit, um den Hike zu machen, aber nächstes Mal, wenn ich dort bin... 2014 waren wir nochmals dort. Und wieder keine Zeit für Angel's Landing. So ein Pech aber auch. Im 2025 braucht man übrigens eine "Permit" um auf Angel's Landing zu gelangen!
Im Willowind Campground in Hurricane nahm etwas seinen Anfang, ohne das kein Reisebericht auskommt. Man lernt jemanden kennen und, oh Sensation, man trifft den oder die später wieder auf der Reise. In einem schnuckeligen cruiseamerica.com-Wohnmobil parkierten sie neben uns. Unser grosses Hobby: Erkennen, von wo die Nachbarn sind. Ich tippte mal auf Deutsche. Aber fliessend Englisch? Als mich der Typ dann auch noch nach dem Code für die Toiletten fragte, war ich mir sicher, nicht deutsch. Ich meine, ein Deutscher hätte den Code nicht gerade auf die Hand tätowiert, aber ganz sicher in doppelter Ausführung auf Mann und Frau. Dass sie nicht Native-Reisende waren, sahen wir am nächsten Tag. Perfekt "getimed" fuhren sie los, um in der Mittagshitze die Canyons zu erkunden. Nach vier Stunden ist man so ausgelaugt, dass man von der schönen Abendstimmung garantiert nichts mitbekommt. Aber zum Glück machen das alle und so können wir am Abend in fast menschenleeren Canyons wandern.
Am Abend brach dann das Eis. Simone und Jens kommen zwar aus Deutschland, arbeiten aber seit über 1 1/2 Jahren im Staate Michigan für eine grosse, international tätige Firma. Sie im HR und er in der Entwicklung. Sabina und Simone verstanden sich prächtig und an dieser Stelle muss gesagt werden, dass Obdachlose, Fürsorgeempfänger, Arbeitslose und ledige Mütter in Europa besser dran tun, ihre heutige Regierung zu wählen. Ginge es nach dem Parteiprogramm der beiden Damen, oh weh, um 6 am Morgen würde keiner der Genannten noch im Bette liegen!
Simone und Jens waren auf einer zweiwöchigen Ferienreise, auf einer ähnlichen Route wie wir. Aber in unserer nächsten Station, Torrey (Capital Reefs NP), haben wir sie nicht getroffen. Das geht nämlich gar nicht. In keinem Reisebericht trifft man sich gleich am nächsten Ort wieder. Nein, da muss der Zufall schon ein bisschen mehr leisten.
Der Capital Reef NP ist sicher nicht der schönste Park von allen, aber auch dieser bietet dem Reisenden Einblick in die geologischen Verwerfungen, die die Zeit angerichtet hat. Da wir nur 3 Nächte blieben und wahrscheinlich wieder über Torrey zurückfahren, haben wir die Tage locker genommen.
Von Torrey ging's nach Moab "where Adventures begin"! Ja, und wie nur in einem Reisebericht möglich, haben wir Simone und Jens auf dem neuen Campground wieder getroffen. Die beiden sind wirklich locker drauf und haben sich unserem Tempo angepasst. Auf einer zweiwöchigen Rundreise 6 Tage auf dem gleichen Campground... das sind wahrlich keine Raser! Wir verbrachten super Abende mit den beiden. Jens' nächtliche Hilfsaktion, unseren Fernseher zum Laufen zu bringen, werde ich nie vergessen. Genau so wenig, wie das ausgezeichnete Frühstück in der Bar, in der wir den Fussballmatch am nächsten Morgen gesehen haben. Und das Spiel war ja wirklich vom Feinsten (don't cry Argentinia...)! Viertelfinale WM 2010 in Kapstadt: Argentinien - Deutschland 0:4.
Am 10. Juli mussten wir uns von ihnen verabschieden, sie weiter auf ihrer Rundreise und Ende September zurück nach Deutschland. Man merkt den beiden an, dass sie das Land und die neuen Freunde nur schweren Herzens verlassen. Und uns werden zwei Supertypen fehlen und mir im Speziellen Simones blumige Aussprache. Zu später Stunde kann dann mal "die Musik voll aufgedreht" in halbem Plattdeutsch (?) schon mal heissen: "Die Mucke volle Lotte aufgerissen...!"
Hurricane, Utah
25. Juni 2010 - 29. Juni 2010
Nächster Halt Hurricane, 993 Meter über Meer und Ausgangspunkt in den Zion Canyon.
Unser Campground, der Willowind RV Park.
Kolob Canyons, Utah
28. Juni 2010
Naturspielplatz im Kolob Canyons Distrikt.
Double Arch Alcove.
Immer wieder faszinierende Szenen.
Kolob Canyon
Ein Seitenarm im Kolob. Die Wanderungen sind doch mehr für Profis, vielfach mit Uebernachtung!
Fast wie die Churfirsten.
Roter Belag im Kolob, ist in den USA doch eher selten.
Zion Canyon (Zion National Park), Utah
26. Juni 2010
Scheu sind sie nicht, im Zion Canyon.
Was die alles finden.
Er fühlte sich wohl leicht verarscht.
Virgin River, der den Zion Canyon durchfliesst.
Schön, wenn man schlank ist.Am Esmeralda Pool. Eine sehr kurze Wanderung. Die Slot Canyon Wanderung oder die Narrows Wanderung dauern 8 Stunden. Das war uns dann doch zu lange.
Aussicht vom Trail in das Zion Tal und auf den Virgin River, der nach 260 Kilometern in den Colorado River mündet.
Angel's Landing Trail, gute Kondition wird vorausgesetzt. Es gibt nicht nur Angel's Landing. Viele völlig verschiedene Wanderungen warten auf die Besucher.
Wir sind noch nirgends!
Walter's Wiggle 21 Spitzkehren, hier führt nur ein Weg zum Ziel (1765 m.ü.M. liegt der Gipfel).
Der Aufstieg zu Angel's Landing, immer wieder stürzen hier Touristen in den Tod (400m Steilwand).
Das Haupttal des Zion's NP in HDR.
Angel's Landing, dort muss man drüber. Am Top ist man auf 1765 Metern Höhe.
Sabina spürt die Strapazen.
Ich auch.
Ein letzter Blick in den Zion Canyon. 2014 besuchten wir ihn noch einmal, aber wieder nur ganz kurz.
Fahrt nach Torrey, Utah, Capitol Reef National Park, Utah
29. Juni 2010 - 1. Juli 2010
Zion Overlook auf der Fahrt nach Torrey, ca. 3300 m.ü.M.
Die stanken fürchterlich, sogar in das geschlossene Auto hinein.
Capitol Reef Nationalpark, Utah
29. Juni 2010 - 1. Juli 2010
Von Torrey aus, ist es ein Katzensprung in den Capitol Reef Nationalpark, bzw. Torrey gilt als Ausgangspunkt für den Park.
Im Capital Reef National Park.
Der Capital Reef National Park ist nicht sehr bekannt, aber auch schön! Er ist auch erst seit 1971 ein Nationalpark. Er breitet sich auf 150 km von Nord nach Süd aus. Wer ihn verpasst, muss sich allerdings nicht gross grämen.
Das grün der Bäume mit dem Rot-Braun der Felsen fasziniert den Besucher.
Ein Gewitter nähert sich.
Da blieb niemand trocken.
Im Thousand Lakes RV Park von Torrey.
Ach, ist das Camperleben doch schön!
Fahrt von Torrey nach Moab, Utah
2. Juli 2010
Die UT-24 von Hanksville Richtung Moab.
Da haben die Quads ihren Spass!
Im Hintergrund sieht man von Hanksville aus schon die La Sal Berge bei Moab.
Hanksville an der UT-24 hat schon bessere Zeiten gesehen.
Was für eine Gegend!
Moab, Utah
3. Juli 2010 / 4. Juli 2010
Wiedersehen in Moab: Jens, Sabina, Simone und ich! Das ist das deutsche Pärchen, das wir in Hurricane auf dem Campground getroffen haben. Seit 1 1/2 Jahren arbeiten sie in den USA.
Im ganzen KOA-Campground regnete es Aprikosen von den Bäumen, sehr zur Freude der Hasen.
Zeitvertreib: Minigolf im Campground. Sabina gewann (der Vollständigkeit halber).
Plötzlich waren Jens und Simone neben uns. Gekonnt hat er das Wohnmobil austariert.
Zur Feier gab's saftiges Fleisch und ein paar Biere und Wein... Bud Light für Sabina, Coors Light für mich, Rotwein für alle.😆
6 Kommentare:
Coni Rodriguez hat mir geschrieben, dass sie den Angel's Landing Hike oben abbrechen musste, wegen akuter Höhenangst... ich lass es bleiben!:-)
Hej Guggi
Täuscht das oder gibt's da ein paar Kilogrämmchen mehr an Deinem Körper...? Nach 2-monatiger Abwesenheit bin ich seit Montag wieder im "Stollen" und habe natürlich gleich Deinen Blog gecheckt! Es freut mich sehr, dass Du und Sabina eine Superzeit in den USA habt. Ich weiss jetzt nämlich auch, wie zuckersüss das leben ohne Arbeit sein kann ....
So long, mate!
Aurel
Also das Foto mit der Treppe. Ist Sabina da wirklich raufgelaufen - oder von oben nur ein Stück runter? In der Kretzeria hatte Sie doch manchmal mühe mit der Buste beim Treppen seigen. Geniesst die Zeit - und habe Wette verloren, dass hier nach 3 Monaten wieder in der Schweiz seit. Gruss Michi
Hi Aurel, und wie ist das Gefühl wieder im Stollen zu sein? Es ist wirklich gewaltig hier. Wir sind jetzt in Moab, haben ein paar Canyons besucht und den Arches, es ist schon gewaltig, was die Natur alles so schafft!
Freue mich auf weitere Comments von Dir, ist halt wie des Künstlers' Applaus, so ein Eintrag:-) liebe Grüsse Guggi
Ja, Michi, ich glaube es manchmal selber nicht, wie lange Sabi hiken kann! Aber Angels' Landing ist wirklich nichts für Flachländer! Wahnsinn... und das mit den 3 Monaten, ich meine, da kommt ja nicht mal zum Ausspannen:-) take care , Guggi
ah, wegen den Kilos, das ist eine ganz schlechte Kameraführung!:-)
Im Ernst, eigentlich nicht, aber da wir ein paar Tage süsses Nichtstun hinter uns hatten....:-)
Gruss Guggi
es wird langweilig, wenn ich schon wieder schreibe, wie toll die fotos sind... sie sind es aber einfach! und eben... wenn dort engel landen... was hättet ihr dort verloren? :-)))) beim bengel-landing gäbe es bestimmt einen lift oder eine rolltreppe oder sonst was "gäbiges"! im ernst... ihr seid echt mega aktiv. wohl noch immer ferien-feeling und man will dies und das noch "reinpacken"??? herzliche grüsse aus der heissen schweiz - andrea
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